Von Sommer ist momentan auf der Alpennordseite kaum etwas zu spüren. Meist ist es grau und nass. Am Mittwoch lagen die Höchsttemperaturen im Mittelland zwischen 14 und 16 Grad, und Schnee gab es bis gegen 2000 Meter herunter. Nur im Süden war es mit Nordföhn halbwegs sommerlich. In der Magadinoebene wurden immerhin 26 Grad gemessen.
Deutschland zwischen Genialität und Wahnsinn
Seit Dienstagmorgen liegt die Alpennordseite nun im Bereich der Kaltluft. Die Warmluft ist aber nicht allzu weit weg. Über Deutschland liegt eine markante Luftmassengrenze. Süd- und Mitteldeutschland liegen wie wir in der kalten Luftmasse, und so gab es am Mittwoch auch in Düsseldorf nur 18 Grad. Nur wenig nördlich, in Hamburg, wurden aber 29 Grad registriert. Zwischen diesen beiden Städten, direkt an der Luftmassengrenze tobten am Mittwochabend allerdings heftige Gewitter.
Skandinavien liegt in der Warmluft
Nördlich der Luftmassengrenze ist es so richtig heiss. So wurden am Mittwoch je 31 Grad aus Aalborg in Dänemark und aus Göteborg in Schweden gemeldet. Die Hitze dehnte sich allerdings noch viel weiter nach Norden aus. Ebenfalls 31 Grad wurden aus Trondheim in Mittelnorwegen gemeldet. Sogar 32 Grad gab es im norwegischen Mosjoen Kjaerstad nahe dem Polarkreis.
Warten auf den Ausgleich
In Norwegen ist der Höhepunkt der Hitzewelle erreicht. In Trondheim gehen die Temperaturen bis am Sonntag wieder auf Werte um 23 Grad zurück. Bei uns auf der Alpennordseite müssen wir noch etwas länger auf die Normalität und damit auf den Sommer warten. Erst Mitte der kommenden Woche dürften nördlich der Alpen die Temperaturen wieder im Bereich um 25 Grad liegen.