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Meteo-Stories Dank Nordföhn: Süden top!

Ausgerechnet am Wochenende machte das sonnige Frühlingswetter nördlich der Alpen eine Pause. Vor allem im Osten war es oft trüb. Sonnenanbeter zog es dagegen in den Süden: Dort sorgte Nordföhn für sonniges Wetter und Temperaturen bis 24 Grad.

In den letzten Tagen und Wochen wurden wir häufig mit sonnigem und mildem Wetter verwöhnt. Im Norden legte der Frühling aber just am Samstag eine Pause ein. Vor allem im Osten blieb es trüb. Vom Bodensee bis nach Aarau und in der Nordwestschweiz gab es keine Minute Sonnenschein. Entsprechend blieben auch die Temperaturen sehr verhalten: In Zürich wurde es nicht wärmer als 12 Grad, in Basel reichte es wenigstens für 13 Grad.

Verschiedenfarbige Krokusse auf dem Jura
Legende: Trotz vieler Wolken. Der Frühling ist auch auf den Jurahöhen angekommen. Franz Schweizer

Fallwind am Jura

Zwischen Genf und Biel konnte sich am Samstag über Stunden eine wolkenfreie Zone halten. Der zügige Nordwestwind sorgte am Jurasüdfuss für Föhneffekte. Entsprechend war es dort auch deutlich milder. Sowohl in Genf, wie in Neuenburg erreichten die Temperaturen Werte um 18 Grad. Längere sonnige Abschnitte gab es auch im Wallis, und dort stiegen die Temperaturen sogar auf gut 19 Grad. Noch wärmer war es im Tessin. Nordföhn liess die Quecksilbersäulen verbreitet auf 22 Grad ansteigen.

Am Sonntag nur zögernd besser

Nördlich der Alpen wurde das Wetter am Sonntag nur allmählich sonniger. Erst im Laufe des Nachmittages setzte sich die Sonne richtig durch, und die Temperaturen gingen rasch in die Höhe. Über dem Wallis lagen am Morgen noch Hochnebelfelder, diese lösten sich aber bald auf, und so gab es am Nachmittag noch 22 Grad. Im Süden liess der Nordföhn am Sonntag rasch nach. Trotzdem stiegen die Temperaturen bis auf 24,3 Grad, gemessen am frühen Abend in Locarno. Ohne Nordföhn bildeten sich am Nachmittag Quellwolken über dem Südtessin, Schauer gab es aber nur in der Poebene.

Trockenheit nicht besiegt

Am Samstag und in der Nacht zu Sonntag fiel im Norden etwas Regen. Die Mengen blieben aber bescheiden. Nur in Zürich und St. Gallen gab es mehr als 10 Millimeter Niederschlag. In weiten Teilen der Romandie, im Wallis, im Engadin und im Tessin blieb es sogar ganz trocken. Erst am Dienstag kann wenigstens im Norden wieder mit etwas Regen gerechnet werden.

Am Montag erster Sommertag im Norden?

Am Montag bestimmt ein kleines Hoch das Wetter bei uns. Mit einer Südwestströmung wird sehr milde Luft direkt aus Spanien zu den Alpen geführt. So könnte es morgen im Zentralwallis und im Raum Basel 25 Grad geben. Dies wäre der erste Sommertag nördlich der Alpen. Im Süden wurde die 25 Gradmarke bereits am 16. und 17. März übertroffen.

Winter gibt sich noch nicht (ganz) geschlagen

Am Dienstag erreicht uns aber bereits eine Kaltfront und setzt den frühsommerlichen Temperaturen ein Ende. Die Schneefallgrenze sinkt bis auf 1400 Meter, am Mittwochmorgen dürfte es an den östlichen Voralpen und in Nordbünden sogar etwas Schnee bis auf 1200 Meter herunter geben. Im Westen muss am Mittwochmorgen zum Teil mit Bodenfrost gerechnet werden, am Donnerstagmorgen dürfte es nördlich der Alpen verbreitet Bodenfrost geben. Am Nachmittag wird es aber wieder zunehmend mild.

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