Im Juli riecht es nicht nur nach Sonnenmilch und Grill, sondern es kann auch nach Petrichor riechen. Dieser typische Geruch entsteht, wenn nach einer langen heissen trockenen Phase Regen fällt.
Auch Pflanzen schwitzen
Ist es lange heiss und trocken, sondern Pflanzen ein Öl ab, es wird in den Böden absorbiert. Regnet es nach einem heissen Sommertag, wird dieses Öl mit der Verbindung von Geosmin in die Luft freigesetzt.
Nasse Böden duften
Trockene Erde riecht kaum, die Bakterien sind nicht aktiv. Fällt hingegen Regen, fahren die Bakterien ihren Stoffwechsel hoch und es entsteht ein modrig erdiger Duft, das Geosmin.
Petrichor
Der Begriff Petrichor wurde 1964 von zwei australischen Forschern beschrieben und leitet sich aus dem griechischen ab. Petros = Stein, Ichor = Götterblut
Glücksgefühle
Der gut riechende Sommerregen kann uns in den nächsten Tagen glücklich machen. Seit rund 24 Tagen hat es nicht mehr richtig geregnet, nun sind aber Gewitter in Sicht.
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Bild 1 von 3. Geosmin. Trockene Erde riecht kaum. Die Bakterien sind nicht aktiv. Beginnt es zu regnen, fahren die Bakterien ihren Stoffwechsel hoch, der Boden beginnt modrig zu riechen. Dieser Duft wird Geosmin genannt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 3. Petrichor. Regen kann im Sommer duften, dafür brauchen wir eine lange Trockenheit, ein ätherisches Pflanzenöl und Geosmin. Bildquelle: Franz Schweizer.
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Bild 3 von 3. Trockenheit. Seit rund 24 Tagen hat es nicht mehr flächendeckend geregnet. Zum Beispiel gab es in Basel am 15. Juni 2015 den letzten grossen Regen. Bildquelle: Franz Schweizer.