Der Sommer ist da, mit Sonne und Hitze. Viele zieht es nun an die Gewässer, um sich zu erfrischen. Allerdings ist eine gewisse Vorsicht geboten, vor allem für Übermütige: Es kann der sprichwörtliche Sprung ins kalte Wasser sein. Denn trotz der schwülen Hitze sind die Gewässer noch sehr frisch und der unerwartete Kälteschock ist nicht ganz ungefährlich. Die Aare in Bern und die Limmat in Zürich haben z.B. erst 17 Grad, der Rhein bei Basel 18 Grad. Die grösseren Seen sind nicht viel wärmer: Je nach Badestrand liegen die Werte zwischen 16 und 20 Grad. Schon angenehmer ist es in den kleinen Seen und Weihern. Bei bis zu 23 Grad verweilen auch weniger Hartgesottene länger im Nass. Mehr zu den aktuellen Wassertemperaturen finden Sie unter: http://www.srf.ch/meteo/badewetter
Rasch wärmer
Zu Beginn einer Hitzeperiode gilt die Faustregel, dass sich das Wasser um ein Grad pro Tag erwärmt. Im Moment dürfte es aber schneller gehen, denn die Bedingungen sind perfekt. Je kälter das Wasser, desto grösser ist der Unterschied zur Hitze und desto schneller erwärmt sich das Wasser. Dazu kommt, dass die Sonne zur Zeit sehr lang und intensiv scheint. Nie im Jahr kommt soviel Energie von der Sonne wie jetzt in der zweiten Junihälfte. Ein weiterer Grund ist die fehlende Verdunstung. Die Luft im Flachland ist feucht. So feucht, dass sich Gegenstände, die kühler als etwa 18 Grad sind, mit Kondenswasser beschlagen. Auch an kalten Seen und Flüssen kondensiert Luftfeuchte aus. Dies bedeutet, dass diese Gewässer kein Wasser verdunsten und so auch keine Wärme verlieren.