Am 9. April 1388 zogen rund 6000 habsburgische Krieger Richtung Glarnerland. An der Bergflanke des Rautiberges bei Näfels wurden sie von rund 600 Glarnern und Eidgenossen im dicken Schneegestöber besiegt und in die Flucht geschlagen. Seither wird immer am ersten Donnerstag im April der Schlacht von 1388 gedacht. Bei der diesjährigen Näfelser Fahrt zeigt sich das Wetter deutlich friedfertiger. Dank Föhn ist es mindestens teilweise sonnig und mild.
Keine Frostbeulen beim Zeughaus
Der Feiertag beginnt im Glarnerland mit vielen Wolken, aber trocken. Und weil der Föhn schon am Morgen zum Teil im Tal ist, bleibt das grosse Schlottern aus. Um 07.15 Uhr beim Abmarsch vor dem Zeughaus zeigt das Thermometer bereits 10 Grad, und die Marschverhältnisse sind nahezu ideal.
Landammann lässt den Schirm daheim
Gegen 09.00 Uhr trifft die militärische Ehrenformation im Schneisingen ein. Dort spricht der Glarner Landammann Dr. Andrea Bettiga zur Fahrtgemeinde. Wahrscheinlich gibt es schon die ersten Sonnenstrahlen und so könnte zumindest der „Gemischte Chor des Glarner Kantonal Gesangverein“ ins Schwitzen kommen.
Illustre Ehrengäste
Vom Schneisingen geht es auf den Fahrtplatz weiter, wo der Fahrtbrief von Alt-Ratssekretär Josef Schwitter verlesen wird. Bei immer sonnigerem Wetter geniessen illustre Ehrengäste, wie Hannes Germann, Ständeratspräsident, Walter Stählin, Regierungspräsident des Kantons Schwyz und Divisonär Hans-Peter Kellerhals, Kommandant der Territorial Region 4, den Feiertag im Glarnerland.
Auch am Jahrmarkt trocken
Nach dem Besuch beim Schlachtdenkmal endet die Näfelser Fahrt in der Pfarrkirche der Gemeinde Näfels. Während sich die Ehrengäste und Gäste der General Bachmann Gesellschaft zum offiziellen Mittagessen begeben, nimmt in den Gassen der Gemeinde Näfels der Jahrmarkt Fahrt auf. Am Nachmittag ist es mindestens zeitweise sonnig und das Thermometer zeigt Höchstwerte um 21 Grad.