Am Sonntagabend entwickelten sich im Berner Oberland Gewitterzellen. Diese zogen in der ersten Nachthälfte unter Verstärkung dem Alpenkamm entlang nach Osten und trafen kurz vor Mitternacht die Gegend um Chur mit voller Wucht. In weniger als zwei Stunden gab es dort 51 Millimeter Regen. Dies führte zu überschwemmten Unterführungen und die Stadtpolizei Chur erhielt gemäss Agenturangaben mehr als 100 Anrufe. Noch heftiger regnete es in Tschiertschen. Dort fielen in einer einzigen Stunde 55 Millimeter Regen, insgesamt brachte dort das Gewitter eine Regenmenge von gut 58 Millimetern.
Lokale Sache
Die Gewitterlinie war eng beschränkt. 5 bis 12 Millimeter Regen gab es auch in der Landschaft Davos, in Arosa und auf der Lenzerheide. In Bad Ragaz, in Schiers oder auch in St. Antönien blieb es dagegen völlig trocken. Bereits am Montag in der Früh bildete sich eine neue Gewitterzelle. Diese zog von der Aaremündung dem Hochrhein entlang bis an den Bodensee und weiter ins Allgäu. Diese Zelle brachte aber meist nur wenig Regen. Auch in den kommenden Tagen können da und dort Gewitter auftreten, und vereinzelt können sie auch wieder kräftig sein.