Heute Nachmittag waren in der Region Riederalp und Bettmeralp während Stunden Haloerscheinungen und Nebensonnen zu sehen. Diese entstehen, wenn das Sonnenlicht an Eiskristallen gebrochen wird. Der Halo-Ring hat immer einen Abstand von 22 Grad um die Sonne. Dieser Winkel ist genauso konstant, wie der Winkel beim Regenbogen. Im Gegensatz zum Regenbogen, wo sich die Sonne im Rücken des Beobachters befindet, liegt aber der Halo auf der gleichen Seite. Es findet am Eiskristall nur eine Brechung aber keine Reflexion statt.
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Bild 1 von 6. Spektakel auf der Skipiste. Ein Halo mit Neben- und Untersonne aufgenommen auf der Moosfluh. Bildquelle: Peter Ulrich.
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Bild 2 von 6. Nebensonnen. Auf der Riederalp waren die Nebensonnen gut zu erkennen. Bildquelle: Monika Näpflin.
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Bild 3 von 6. Riederalp - Bettmerhorn. Der Halo direkt an der Oberkante der Wolkenschicht. Bildquelle: Fabienne Suter.
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Bild 4 von 6. Halo. Ein ausgeprägter Halo mit zwei schwachen Nebensonnen. Bildquelle: Peter Vogt.
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Bild 5 von 6. Nebensonne und Untersonne. Blick von der Riederalp Richtung Matterhorn mit 2 Nebensonnen und der Untersonne auf einem schwachen Halo. Bildquelle: Monika Näpflin.
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Bild 6 von 6. Nebensonnen. 2 Nebensonnen auf der Bettmeralp und dazu ein schwacher Halo. Bildquelle: Markus Mathyer.
Auf den meisten Bildern sind noch die beiden Nebensonnen zu sehen, die sich auf dem Halo befinden und zwar auf einer gedachten horizontalen Linie von der Sonne aus. Dort wird das Licht an waagrecht schwebenden Eisplättchen gebrochen.
Die Untersonne, die auf vielen Bildern zu sehen ist, ist ein eher seltenes Phänomen. Sie ist nur zu sehen, wenn man sich auf einem Berg oder in einem Flugzeug befindet. Sie entsteht durch Brechung an horizontal ausgerichteten Plättchen.