Dank kräftigen Niederschlägen im Mai waren die Grundwasserstände Ende Mai 2015 verbreitet sehr hoch, nahmen in den nachfolgenden Monaten immer mehr ab.
Grundwasserstände Nov. 15 vs. März 16
In den Sommermonaten waren meist noch normale Grundwasserstände zu verzeichnen. Die andauernde Trockenheit im Herbst liess die Grundwasserstände weiter sinken. Im Oktober und November wurden im Jura und im Mittelland teils neue Tiefststände seit Messbeginn registriert.
Auf der Alpensüdseite verblieben die Grundwasserstände dank Niederschlägen im September und Oktober im normalen Bereich.
Regen Anfangs Jahr
Dank teils kräftigem Regen im Januar und im Februar 2016 hat sich das Grundwasser bis Anfangs März erholt. Die Pegelstände lagen verbreitet auf für die Jahreszeit normalen Werten (Abbildung 2 in der Bildergalerie).
Vergleich zum Hitzesommer 2003
Im Sommer 2015 lagen die Grundwasserstände im Vergleich zum Hitzesommer 2003 noch höher, im Herbst dagegen vielerorts tiefer. Im Jura versiegten sogar einige Oberflächennahe Quellen sogar ganz.
März 2016 wieder sehr trocken
Der März 2016 war wieder deutlich zu trocken. Mit dem teils explosionsartigen Start der Vegetation in den letzten Tagen verbraucht diese pro Tag 3-4 Millimeter Wasser aus dem Boden. Wenn der Boden abtrocknet, sinkt langsam das Grundwasser ab, wenn es nicht durch grössere Flüsse (Aare, Reuss, Limmat oder Rhein) mit Schmelzwasser wieder gespiesen wird.
Das Thema wird heute in der Wetterbox auf Radio SRF1 um 09:10 Uhr behandelt.
Weitere aktuelle Informationen zum Grundwasser gibt es im Grundwasserbullten unter www.hydrodaten.admin.ch/de/grundwasserbulletin.html
Quelle: BAFU, Abteilung Hydrologie