Die Schweiz ist und bleibt im Bereich einer instabilen Luftmasse. So kam es auch am Freitagnachmittag am Jura zu heftigen Gewittern mit Hagelschlag. Das Unwettergebiet erstreckte sich vom La Dôle, im Waadtländer Jura, bis ins Delsberger Becken. Die kräftigsten Hagelzellen entluden sich allerdings knapp jenseits der Grenze auf französischem Boden
36 Millimeter in zwei Stunden
Auf Schweizer Boden gab es zum Teil ebenfalls Hagelschlag, vor allem aber Starkregen. An der Regenmessstation La Chaux-de-Fonds gingen innerhalb von weniger als zwei Stunden mehr als 36 Millimeter Regen nieder. Kräftigen Regen gab es auch in La Brévine mit knapp 30 Millimetern Niederschlag. In den übrigen Gebieten der Schweiz fiel am Freitag meist nur punktuell Niederschlag. Das Unwettergebiet im Emmental blieb bis am Abend zunächst trocken. Am Abend bildeten sich aber über dem Emme- und dem Gürbetal neue, kleinere Gewitterzellen.
Keine Entspannung in Sicht
Auch in den kommenden Tagen bleibt die Wetterlage heikel. Schon am Samstag kann es zu neuen Gewittern kommen. Örtlich können sie wieder heftig ausfallen. Nach einer Wetterberuhigung am Sonntag, wird es vermutlich von Montagmittag bis Mittwoch verbreitet nass, vielerorts voraussichtlich auch wieder mit grösseren Niederschlagsmengen. Weil die Böden stark angefeuchtet sind, kann es besonders zu Beginn der kommenden Woche wieder zu Hangrutschen und lokalen Überschwemmungen kommen. Ein stabiles Sommerhoch über Mitteleuropa ist vorerst nicht in Sicht.