Der Sommer ist da und die Hitze verlangt nach Glacé. Wasserglacé schmilzt je nach Zuckergehalt bereits bei rund -2 Grad. Rahmglacé abhängig von den Zutaten gar noch etwas früher.
Um sich am Glacé möglichst lange zu erfreuen, gibt es verschiedene Punkte zu beachten:
- wie kalt das Glacé ist, wenn man mit dem Essen beginnt
- wie warm die Luft ist
- wie gross die Infrarotstrahlung (Wärmestrahlung) ist
- wie kräftig die Sonneneinstrahlung ist
- wie feucht die Luft ist
- wie stark der Wind bläst
Am schnellsten ist der Spass vorbei, wenn man sich in die pralle Sonne auf einem schwarzen Teerplatz an eine Hauswand setzt und zudem die Luftfeuchtigkeit und die Lufttemperatur hoch sind und der Wind kräftig ist.
Deutlich länger kann man das «Glacé» auf einem Fluss oder See geniessen. Den Schatten sollte aber von einem Baum am Rande des Gewässers gespendet werden. Zudem sollte es trocken, kühl und Windstill sein.
Erklärung:
- Im direkten Sonnenlicht schmilzt das Eis schneller als im Schatten.
- Die Wärmestrahlung ist auf einem Gewässer am geringsten, auf einem schwarzen Teerplatz am grössten. Unter einem Schirm ist die Wärmestrahlung erhöht, dämpfend wirkt ein Baum.
- Je schwüler die Luft ist, desto mehr Feuchtigkeit kondensiert am Eis aus. Bei der Kondensation wird Wärme freigesetzt, welche ins Eis gelangt.
- Der Wind bläst die kalte Luftschicht, welche sich ums Eis bildet immer wieder weg.
- und klar, je wärmer die Luft und das Eis sind, desto schneller ist es aus.
Während sich die Autoren all diese Überlegungen gemacht haben, ist das Glace leider längst geschmolzen :-(.