Zu einem rechten Pfingstlager der Pfadi gehört Regen. Diesen Spruch hört man immer wieder, und auch die Prognosen für 2017 versprechen nicht allzu viel Sonnenschein über das Pfingstwochenende, dafür immer wieder den einen oder anderen Regenguss. Da stellt sich die Frage: Wie häufig regnet es an Pfingsten tatsächlich?
Jedes zweite Jahr bringt statistisch Regen an Pfingsten
Seit 1960 hat es am Pfingstsonntag 29 Mal in Basel Regen gegeben. Statistisch ist also jeder zweite Pfingstsonntag nass. In den Staugebieten der Alpennordseite ist das Risiko für einen nassen Pfingstsonntag noch grösser. Betrachtet man die Niederschläge über das ganze Pfingstwochenende, also vom Samstagmorgen bis am Montagabend, so war es in Basel nur 15 Mal ganz trocken. Das bedeutet: 43 Mal gab es irgendwann während des Pfingstwochenendes Regen. Dies entspricht ziemlich genau 75 Prozent der untersuchten Fälle. Gleichmässig sind nasse Pfingsten aber nicht verteilt. Von 1960 bis 1972 war es nicht ein einziges Mal in Basel über alle Pfingsttage trocken. Danach ging Pfingsten aber 5 Mal hintereinander völlig trocken über die Bühne. Zum letzten Mal waren 2014 die Pfingsttage total trocken.
2014 die „Über-Pfingsten“
2014 war Pfingsten nicht nur trocken, sondern heiss. Nach einem eher bescheidenen Frühling waren ausgerechnet die Pfingsttage fast wolkenlos und extrem heiss. In Sitten gab es 36,2 Grad und in Basel 35,5 Grad. Das waren einerseits die heissesten Pfingsttage überhaupt, anderseits war der Pfingstmontag der wärmste Tag des ganzen Jahres.