Ob sich Nebel oder Hochnebel tagsüber auflöst oder nicht, hängt von vielen Faktoren ab: Stabilität der Atmosphäre, Feuchtegehalt der Luft in verschiedenen Höhen, Wind, Luftdruckschwankungen und Stärke der Sonneneinstrahlung.
Nun geht es wieder aufwärts
Am kürzesten Tag des Jahres ist der Sonnenstand am tiefsten und somit die Sonneneinstrahlung an geringsten. Ab Donnerstag, 22. Dezember werden die Tage langsam wieder länger und die Sonne steigt jeden Tag etwas höher über den Horizont. Zusammen mit einigen weiteren Faktoren sorgt dies dafür, dass die Chance auf Nebelauflösung steigt.
Beispiel: Nebel mit Obergrenze um 800 Meter
Im Folgenden werden die Auflösungs-Chancen eines Nebelmeers mit einer Höhe von 800 Metern genauer unter die Lupe genommen. Tieferer Nebel löst sich in der Regel besser auf, höherer Nebel und Hochnebel schlechter.
Im Herbst immer grauer
Mitte September bleibt Nebel mit einer Obergrenze um 800 Meter nur selten zäh liegen. Die Sonneneinstrahlung ist noch stark genug, um den Nebel spätestens nachmittags aufzulösen. Danach geht es kontinuierlich abwärts: Am 1. November lockert das Grau tagsüber noch in 6 von 10 Fällen auf, Mitte Dezember bleibt es dann in 75 Prozent der Fälle ganztags grau.
Im Winter immer blauer
Der höhere Sonnenstand und tendenziell trockenere Luft sorgen in Laufe des Januars wieder für bessere Nebelauflösung. An Neujahr löst sich der Nebel im langjährigen Mittel in 3 von 10 Fällen auf, bis Ende Monat steigt die Chance auf Nebelauflösung bereits auf rund 50 Prozent. Im Februar geht es weiter aufwärts und mit der kräftigen Märzsonne geht es dem Nebel dann fast immer an den Kragen.