Nach einem ausserordentlich kalten und im Flachland oft grauen Januar begann der Februar wechselhaft. Er brachte den Bergen den langersehnten Schnee, eine Front jagte die nächste. Die Temperaturen erholten sich.
Anfangs letzter Woche entstand über Skandinavien ein kräftiges Hoch mit zeitweise über 1050 Hektopascal Luftdruck. Es wurde «Erika» getauft. Nun rückt sein Zentrum näher zu uns und wirkt auch auf unser Wetter:
- Der Kern des Hochs liegt über Osteuropa, so dass mit schwachem Süd- bis Südostwind in der Höhe milde Luft zu uns fliesst
- Durch die absinkende Luft im Hoch löst sich der Nebel oft auf
- Die Temperaturen steigen selbst im Mittelland auf rund 10 Grad an
Bereits Februar 2016 kein richtiger Wintermonat
Schon im letzten Jahr machte der Februar auf Frühling. So war es im Norden rund 2 Grad zu warm gewesen und dazu unbeständig. Im Oberengadin lag der Wärmeüberschuss sogar bei 4,6 Grad. Am 21. Februar 2016 wurde an der Messstation Samedan mit knapp 12 Grad Höchsttemperatur der Februar-Rekord gebrochen.
Märzwinter möglich
Die Freunde des Winters müssen die Hoffnung aber noch nicht aufgeben: Auch im März sind tiefe Temperaturen und Schnee durchaus noch möglich.