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Bild 1 von 3. Sperrschicht. Im Mittelland gab es am Dienstagmittag wegen einer Sperrschicht nur 13 Grad. Im Tessin mit Sonne pur 23 Grad. Bildquelle: SRF Meteo.
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Bild 2 von 3. Radiosondierung. Der Aufstieg des Wetterballons um 14 Uhr in Payerne zeigt die Sperrschicht auf rund 2000 m Höhe. Bildquelle: SRF Meteo, Universität Wyoming.
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Bild 3 von 3. Sonne tanken ob der Sperrschicht. Über den Wolken (Sperrschicht) muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. Bildquelle: Roundshot.ch.
Im Tessin, auf den hohen Alpengipfeln und tagsüber auch in den Alpen drin gab es am Dienstag viel Sonnenschein. Im Süden und auf den Gipfeln war der Himmel sogar oft wolkenlos.
In den Voralpen und vielerorts im Flachland deckelten jedoch hartnäckige Wolken den Himmel. Im Tagesverlauf lockerte sich die Bewölkung zwar etwas auf, doch die Sonne hielt sich vornehm zurück. Erst am Abend bahnte sich die Sonne vielerorts im Flachland und an den Voralpen endlich ihren Weg. Was versperrte uns da die Sicht auf die Sonne?
Sperrschicht auf 2000 bis 2500 m Höhe
Eine Sperrschicht (auch Inversion genannt) verhinderte das Mischen von trockener Luft in der Höhe mit feuchter Luft in tieferen Luftschichten. Einerseits führte ein Hoch über England zu absinkende Luftmassen. Andererseits versorgte die Frühlingssonne durch Thermik die Sperrschicht mit Feuchtigkeit, sodass in 2000 bis 2500 m Höhe der Wolkendeckel hartnäckig bestehen bleiben konnte.
Am Dienstagabend fällt die Thermik in sich zusammen. Damit wird die Luft auf Höhe der Inversion trockener. Zusammen mit dem nachlassenden Hochdruckaufbau wird diese Sperrschicht über Nacht gänzlich geknackt.