Im Herbst hat der Nebel im Flachland Hochsaison. An bis zu zehn Tagen im Monat legt er sich als graue Decke übers Land. Während er sich im September und Oktober recht oft im Laufe des Tages auflöst, sinkt die Chance auf Sonnenschein in den Wintermonaten.
Jedoch sind die Nebeltage ungleich übers Land verteilt: Während vom Jurasüdfuss über die Region Zürich bis an den Bodensee und in der Zentralschweiz die meisten Nebeltage gezählt werden, erhaschen die Westschweizer in der Region Genf mehr Sonnentage.
Weniger Nebel als früher
Gemäss einer Studie des Bundesamtes für Meteorologie und Klimatologie (MeteoSchweiz) haben die Nebeltage besonders ab der Jahrtausendwende markant abgenommen. Das ist vermutlich vor allem auf die Verbesserung der Luftqualität zurückzuführen. Feinste Schmutzpartikel in der Luft bildeten die ideale Grundlage für die Kondensation der Feuchtigkeit, als sogenannte Kondensationskeime. Umso weniger Partikel in der Luft schweben, desto schwieriger wird es für die Feuchtigkeit, zu Nebel zu kondensieren.