Kaltstart in den Herbst: Um 04.29 Uhr ging aus Sicht der Astronomen der Herbst 2014 los. Vielen Schweizerinnen und Schweizer kam es heute Morgen aber schon fast wie im Winter vor. In Samedan im Oberengadin zeigte das Thermometer einen Wert von -5,0 Grad, und auch im Goms mit -4,4 Grad und in Davos mit -1,9 Grad war es frostig. Im Sibirien der Schweiz in La Brévine wurde eine Tiefsttemperatur von -2,1 Grad gemessen.
Im Mittelland teilweise Bodenfrost
Auch im Mittelland sackten die Temperaturen am Morgen ab. In Aadorf im Thurgauer Tannzapfenland lag die Tiefsttemperatur bei 2,6 Grad, letztmals kälter war es dort am 31. Mai. Direkt am Boden wurden -1,1 Grad, also Bodenfrost, gemessen. Auch an der Aaremündung war es mit 3,8 Grad frisch. Dort muss man sogar bis zum 5. Mai zurückblättern, bis man eine tiefere Temperatur findet.
Nicht überall kalt
Die Kaltluft machte sich am Morgen primär in der Deutschschweiz bemerkbar. Am Genfersee lagen am Morgen um sechs Uhr die Temperaturen noch bei 11 Grad. Noch wärmer war es im Süden. In Lugano zeigte das Thermometer mit Nordföhn 17 Grad. Dort gingen die Temperaturen mit nachlassendem Föhn aber im Laufe des Morgens noch zurück.
Kaltluftvorstoss im Osten
Verantwortlich für die tiefen Temperaturen war ein Kaltluftvorstoss über Österreich. Die Kaltluft traf am Montagabend auch die Ostschweiz. Da sich die Wolken schon in der ersten Nachthälfte auflockerten, gab es während der Nacht optimale Bedingungen für tiefe Temperaturen. Vor allem in Muldenlagen konnte sich die Kaltluft sammeln. Im Laufe des Tages steigen die Temperaturen zwar wieder an. Mit Bise bleibt es aber auch am Nachmittag bei bescheidenen 15 bis 18 Grad.