Das Hoch „Thue“ brachte heute sehr hohe Temperaturen in einer Höhenlage zwischen 1000 und 1500 Metern Höhe. Sowohl in Adelboden als auch auf den Jurahöhen stiegen die Temperaturen teilweise auf mehr als 14 Grad. Dort wurden zum Teil die höchsten Temperaturen seit Messbeginn verzeichnet. Nicht nur im Norden war es in mittleren Höhen sehr mild. Auch im Süden wurden stellenweise Rekordtemperaturen verzeichnet. Auf der Cimetta oberhalb von Locarno wurde mit knapp 13 Grad auch ein Höchstwert für einen 23. Dezember gemessen, ebenso an den inneralpinen Orten Zermatt, Montana, Disentis und Schuls. Die Nullgradgrenze stieg heute in einen Bereich von 3000 bis 3200 Meter an. Auf dem Jungfraujoch auf gut 3500 Metern über Meer betrug der Maximalwert -2,8 Grad.
Keine Rekorde im Mittelland
In den Tälern verharrten die Temperaturen am Nachmittag bei 7 bis 11 Grad. Trotz Sonne satt wurde es nach einer eisigen Nacht nicht mehr wärmer. In der klaren Nacht von Montag auf Dienstag gingen die Temperaturen im Flachland in den Minusbereich zurück. So gab es im Oberaargau beispielsweise -4 Grad, ebenso im Delsberger Becken. In La Brévine, dem Sibirien der Schweiz, wurden -9,5 Grad gemessen. Den Tagestiefstwert verzeichnete Ulrichen im Goms mit -11,1 Grad.
Es wird nun kühler
An Heiligabend gehen die Temperaturen vor allem auf den Bergen zurück. Auf 2000 Metern über Meer liegen die Höchstwerte noch bei 2 Grad, also 6 Grad tiefer als am Vortag. Am Weihnachtstag setzt von Norden her Niederschlag ein. Schnee fällt zunächst nur oberhalb von rund 800 bis 1200 Metern. Am Abend gibt es Schnee bis rund 500 Meter, allerdings meist nur in der Deutschschweiz. Am Stephanstag fällt am Morgen etwas Schnee bis ins Flachland, dann ist der Spuk bald vorbei. Auf das Altjahrswochenende wird das Wetter mit einem kräftigen Tief unbeständig. Weil die Zugbahn des Tiefs aber noch unklar ist, bleibt es noch völlig offen, ob auch tatsächlich der langersehnte Schneefall bis in tiefere Lagen stattfindet.