Die Fahrer an der Ski-WM in St.Moritz sind mit hoher Geschwindigkeit und entsprechend grossem Druck auf den messerscharfen Kanten unterwegs. Eine normale Piste würde dabei rasch abgenutzt. Es entstehen Löcher und bald tiefe Gräben - dann wäre es vor allem für die später startenden Fahrer nicht nur unfair, sondern auch gefährlich.
Die Piste wird «geimpft»
Damit die Bedingungen für alle Fahrer möglichst identisch sind, wird versucht, die Piste so kompakt und hart wie möglich zu machen. Dazu wird unter hohem Druck sehr viel Wasser in die Piste gespritzt, man spricht auch von «impfen». Ein normaler Skifahrer würde eine solche Piste als Eisbahn bezeichnen. Für die Athleten an der WM ist dies aber kein Problem.
Damit die Piste auch für den Herren-Riesenslalom von Freitag und die Slaloms vom Wochenende in perfektem Zustand ist, wurde in den letzten Tagen noch einmal kräftig gewässert.
Zwischen +5 und -7 Grad
Tagsüber wurden bei Lufttemperaturen von bis +5 Grad mit grossem Personalaufwand mehrere 10‘000 Liter Wasser in die Piste gejagt. In den klaren und kalten Engadiner Nächten bei gegen -7 Grad kann das Wasser durch die Nacht jeweils gefrieren und die Piste wird bereit sein für die WM-Rennen.