Am häufigsten blitzt es zwischen Mai und August. Bis zu 150'000 Blitze jährlich schlagen in der Schweiz ein, die meisten davon in die Gipfel des Tessins. Blitze suchen sich meist den kürzesten Weg für den Einschlag: Gipfel, Berggräte oder einzelne Bäume. Die wichtigsten Regel: Schutz suchen, nie der höchste Punkt im Gelände sein und weg vom Wasser.
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Bild 1 von 6. 1. Sofort Schutz suchen. Zieht ein Gewitter auf, nach drinnen gehen, in ein Auto oder in ein Gebäude. Bildquelle: SRF Meteo.
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Bild 2 von 6. 2. Absteigen. Wird man auf der Bergtour vom Gewitter überrascht, sofort vom Gipfel oder Berggrat etwas absteigen. Man darf auf keinen Fall der höchste Punkt sein. Bildquelle: SRF Meteo.
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Bild 3 von 6. 3. Weg von einzelnen Bäumen. Auf keinen Fall unter einen einzelnen Baum stehen. Besser geht man in den Wald. Bildquelle: SRF Meteo.
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Bild 4 von 6. 4. Hocke in der Mulde. Bei einem Blitzschlag nimmt die Spannung um den Einschlagpunkt kreisförmig ab. Steht man breitbeinig, entsteht zwischen den beiden Füssen eine Schrittspannung; das ist schlecht, der Strom fliesst durch den Körper. Daher: In die Hocke, Füsse nah zusammen. So gibt es nur einen Auflagepunkt und der Strom fliesst nicht durch den Körper. Bildquelle: SRF Meteo.
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Bild 5 von 6. 5. Raus aus dem Wasser. Wasser leitet Strom sehr gut, daher raus aus dem Wasser. Bildquelle: SRF Meteo.
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Bild 6 von 6. 6. In der Gruppe Abstand halten. Ist man in der Gruppe unterwegs, sollte man mindestens zwei Meter Abstand halten. So werden nicht alle vom Blitz getroffen und die Unversehrten können erste Hilfe leisten. Bildquelle: SRF Meteo.
Man hört immer wieder die Regel "Eichen sollst Du weichen, Buchen sollst Du suchen". Diese Regel ist falsch, es sollte heissen: "Einzlne Bäume sollst Du meiden". Woher kommt aber die Regel? Nun, Eichen stehen oft alleine, Buchen meist in Gruppen als Buchenwäldchen. Und Buchen haben eine glatte Rinde, der Strom wird darüber gut abgeleitet. Eichen hingegen haben eine rauhe, zerfurchte Rinde, in der sich Wasser ansammeln kann. Bei einem Blitzschlag verdunstet dieses Wasser wegen der grossen Hitze explosionsartig und die Rinde wird regelrecht zerfetzt. So sieht man an einer Eiche viel häufiger einen Blitzschaden als an einer Buche.