Nebst der Schweiz werden beispielsweise auch für Deutschland neue Temperaturrekorde erwartet. Dabei ist zu beachten, dass Norddeutschland 2014 zur allgemeinen Wärme auch noch einen Jahrhundertsommer erlebte. Auch in Skandinavien geht man von neuen Jahresrekorden aus. Kein Wunder wenn die Temperaturen im Juli sogar nördlich des Polarkreises tagelang bei 30 Grad lagen. Selbst die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) erwartet, dass 2014 weltweit das wärmste Jahr werden könnte. Bis Ende Oktober zeichnete sich auf jeden Fall ein neuer Höchstwert ab.
Ursachenforschung
Seit Beginn des 21. Jahrhunderts stagnierten die Temperaturen weltweit auf hohem Niveau. Dafür wurde vor allem auch die tiefere Oberflächentemperatur der Ozeane verantwortlich gemacht. Wie beispielsweise das Institut GEOMAR für Ozeanforschung in Kiel ausführte, lagen aber die Temperaturen in 3000 Meter Meerestiefe im Rekordbereich. In den letzten Monaten ist nun auch die Oberflächentemperatur der Ozeane markant angestiegen, dies obwohl keine eigentliche El Nino-Situation vorlag, wie die WMO schreibt. Dennoch wurde aber eine Temperaturverteilung festgestellt wie sie sonst nur während El Nino-Phasen beobachtet wird, so beispielsweise in den USA.