Meteo-Stories - Totale Mondfinsternis: ein Leckerbissen für Astronomen!

Am Montagmorgen war in weiten Teilen der Schweiz eine vollständige Mondfinsternis zu beobachten. Es war seit 2011 die erste totale Mondfinsternis in der Schweiz. Damals verhinderten Wolken aber die Beobachtung. Dieses Mal war es im Mittelland weitgehend wolkenlos!

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  Uhrzeit: 03:27 Uhr, Ort: Herrliberg ZH

  Urs Stettler

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  Uhrzeit: 04:00 Uhr, Ort: Liestal BL

  Sibylle Sieber

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  Uhrzeit: 04:10 Uhr, Ort: Hildisrieden LU

  Emil Suter

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  Uhrzeit: 04:13, Ort: Horw LU

  Stefan Viviroli

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  Uhrzeit: 04:31, Ort: Willisau LU

  Silvan Kurmann

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  Uhrzeit: 04:35 Uhr, Ort: Niederscherli BE

  Fabian Mast

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  Uhrzeit: 04:37 Uhr, Ort: Sulgen TG

  Martin Leicht

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  Uhrzeit: 04:44 Uhr, Ort: Arni AG

  Rolf A. Steinegger

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  Uhrzeit: 04:45 Uhr, Ort: Unteriberg SZ

  Lukas Marty

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  Uhrzeit: 04:50 Uhr, Ort: Sursee LU

  Marco Peter

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  Uhrzeit: 04:51 Uhr, Ort: Wettingen AG

  Bruno Kunz

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  Uhrzeit: 04:53 Uhr, Ort: Höngg ZH, Blutmond inklusive Flugzeug (längere Beleuchtungszeit, damit erscheint Flugzeug als heller Strich)

  Karin Koch-Haug

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  Uhrzeit: 05:03 Uhr, Ort: Richterswil ZH

  Christoph Protz

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  Uhrzeit: 05:09 Uhr, Ort: Schlatt-Haslen AI

  Daniel Oswald

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  Uhrzeit: 05:10 Uhr, Ort: Zupfikon AG

  René Meyer

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  Uhrzeit: 07:15 Uhr, Ort: Schlosswil BE

  Tobias Messerli

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  Uhrzeit: 22:30 Uhr Lokalzeit, Ort: Sucre Bolivien

  Reiner von Allmen

Totale Mondfinsternis

Der Mond war während der Mondfinsternis blutrot zu sehen.

Christoph Protz

Schweizer Astronomen feierten dieses Jahr schon am 28. September Weihnachten. Die Nacht auf Montag war in weiten Teilen des Mittellandes klar, oft sogar wolkenlos, und so liess sich die totale Mondfinsternis hervorragend beobachten. Um 03.07 Uhr trat der Mond in den Kernschatten der Erde. Rund eine Stunde später verschwand der ganze Mond hinter der Erde. Er war nur noch dunkelrot zu sehen und war nur noch schwach am dunkeln Nachthimmel zu erkennen. Mehr als eine ganze Stunde verharrte der ganze Mond im Kernschatten der Erde. Erst um 05.23 Uhr wurde der äusserste Rand des Mondes wieder direkt von Sonnenstrahlen beschienen. Um 06.27 Uhr verabschiedete sich der Mond aus dem Kernschatten der Erde. Danach war noch eine Stunde der Vollmond zu bewundern, bis dieser um 07.30 Uhr unter den Horizont sank.

Kombination von Supermond und Blutmond

Die heutige totale Mondfinsternis war die erste seit dem 15. Juni 2011 in der Schweiz. Damals war sie aber wegen dicken Wolken in der Schweiz zu sehen. Heute Morgen war die Finsternis nicht nur gut zu sehen, sondern es war auch eine spezielle Finsternis. Weil der Mond ausgerechnet während der Verfinsterungsphase den erdnächsten Punkt des Jahres erreichte, war er optisch viel grösser als sonst. Man spricht dann von einem Supermond. Dazu kam, dass die totale Finsternis mit 1 Stunde und 12 Minuten sehr lange dauerte. Dies ist nur möglich, wenn die Mondbahn nahe an der Erde vorbeiläuft. Negativer Effekt: Befindet sich der Mond nahe an der Erde, gibt es weniger Streulicht auf dem Mond. Dadurch wird der Mond noch dunkler.

Warten auf 2018

Wer die heutige Mondfinsternis verpasst hat, muss bis am 27. Juli 2018 warten. Dann gibt es bei uns die nächste vollständige Mondfinsternis zu bewundern. Die nächste Kombination aus Finsternis und Supermond stellt sich erst 2033 ein. Noch viel länger muss man auf die nächste totale Sonnenfinsternis in der Schweiz warten. Dies ist erst am 3. September 2081 wieder der Fall.

Vollmond

Nach der Mondfinsternis war der Vollmond noch rund eine Stunde zu sehen, so auch über Schlosswil.

Tobias Messerli