Nach einer klaren Nacht sackten die Temperaturen heute (Mittwoch-)Morgen in den Keller. Fast im ganzen Mittelland gab es Bodenfrost. Im Norden der Stadt Zürich wurden 5 Zentimeter über der Bodenoberfläche -3,4 Grad gemessen, in Bern waren es -2,9 Grad. Noch tiefer sanken die Temperaturen in den Voralpentälern ab. In Ebnat Kappel wurden 5 Zentimeter über Grund sogar -5,2 Grad gemessen. Im Oberengadin lag die Bodentemperatur sogar bei -9,1 Grad, dies in Samedan. Dort sind solche Temperaturen zu dieser Jahreszeit aber nicht aussergewöhnlich.
Am Hallwilersee Hüttenfrost
Standardmässig wird in der Meteorologie auf 2 Meter über dem Boden die Temperatur gemessen. Gehen dort die Temperaturen unter den Gefrierpunkt zurück, spricht man von Hüttenfrost. Solchen Hüttenfrost gab es heute Morgen beispielsweise am Hallwilersee. In Mosen wurden –0,5 Grad gemessen. Hüttenfrost ist vor allem für höher wachsende Pflanzen gefährlich. Hüttenforst wurde aber nicht nur in Mosen gemessen. Auch in vielen Juratälern sank die Temperatur unter den Gefrierpunkt. Minustemperaturen gab es aber beispielsweise auch in Schüpfheim mit -1,0 Grad oder in Frutigen mit -0,2 Grad.
Es geht auch anders
Im Tessin hatte es in der Nacht hingegen Wolken, und so lagen die Tiefstwerte verbreitet bei 12 Grad. Tagsüber steigen dort die Temperaturen auf 17 Grad, während es im Norden heute verbreitet 20 Grad gibt. In den Alpentälern kommt in der zweiten Tageshälfte Föhn auf, und es sind bis 22 Grad möglich.
Letzter Bodenfrost des Jahres?
Heute stellt sich die Wetterlage um. In den kommenden Tagen erreicht uns warme Luft aus Südwesten, und so werden die Eisheiligen, die am Freitag beginnen, eine milde Sache. In den kommenden Tagen liegen die Tiefsttemperaturen meist bei 10 Grad. Theoretisch ist Bodenfrost sogar noch anfangs Juni möglich, auf Grund der kommenden Witterung könnte es heute aber der letzte Bodenfrost der Saison im Mittelland gewesen sein.