Der bisherige Winter wurde seinem Namen kaum gerecht. Schnee bis ins Flachland gab es nur kurz. Gemäss dem US-amerikanischen Wetterdienst ändert sich dies auch im Februar nicht. Milde Atlantikluft soll weiten Teilen Europas einen zu warmen Monat bringen. Für die Schweiz wird eine Abweichung von gut drei Grad berechnet. Würde dies eintreffen, dann wäre der Februar so mild wie sonst ein März.
Noch ist nicht alles verloren
Winterfreunde müssen die Hoffnungen noch nicht aufgeben. Es gibt auch Argumente für Schnee bis in die Täler:
- Ein zu milder Monat heisst nicht, dass es dauernd zu warm ist. Es kann kurze, kalte Phasen mit viel Schnee bis ins Flachland geben.
- Monatsprognosen sind nach wie vor unsicher. Auch wenn sich der US-amerikanische Wetterdienst relativ sicher ist: Das Wettergeschehen über Europe ist sehr komplex. Überraschungen sind immer zu erwarten.
- Das Europäische Modell sieht auch eher einen zu warmen Februar. Es berechnet aber eine Abkühlung während des Monats. Schnee bis runter könnte es ab Monatsmitte deshalb häufiger geben.
- Die höchsten Schneehöhen wurden in der Vergangenheit im Flachland vielerorts erst im März gemessen.
Hoffen auf Irrtum
Nicht nur Schneefreaks wollen, dass sich die Wetterdienste irren. Auch die Briten und Iren wären froh. Sollte der US-amerikanische Wetterdienst Recht behalten, würde es über den Britischen Inseln schon wieder intensiv regnen. Die von Überschwemmungen heimgesuchten Regionen müssten erneut mit Hochwasser rechnen. Etwas entspannter können es dagegen die höheren Skigebiete in den Alpen sehen. Auch bei zu hohen Temperaturen fällt der Niederschlag dort meistens als Schnee. Die Frage ist nur, wieviel Niederschlag dort überhaupt fällt. Die Monatsprognosen sind diesbezüglich weniger klar.