Am Dienstag wurde bei sonnigem Wetter in Zürich der neugestaltete Sechseläutenplatz eingeweiht. Für den weiteren Festverlauf sehen die Wetterprognosen aber nicht allzu freundlich aus.
Nasse Älplerchilbi?
Am Freitagabend startet das eigentliche Sechseläuten auf dem Lindenhof mit einer Älplerchilbi. Die Älplerchilbi ist das Sujet des Kantons Obwalden, der dieses Jahr als Gastkanton ans Sechseläuten eingeladen ist. Petrus scheint allerdings nicht mit von der Partie zu sein. Nach freundlichem Start muss am Freitagabend mit einigen Regengüssen in der Limmatstadt gerechnet werden. Vielleicht sind sogar Blitz und Donner mit dabei. Die Temperaturen gehen am Abend auch allmählich zurück. Um 21 Uhr gibt es noch 14 Grad. Ein Trost für die Obwaldner Ehrengäste: Im Gegensatz zur Alp ist Schnee in Zürich am Wochenende kein Thema!
Apéro auf der Terrasse?
Am Samstag geht es mit den Zunftbällen weiter. Der Apéro kann mit Glück noch draussen stattfinden. Für alle Ballbesucher gilt aber: Schirm unbedingt mitnehmen, auf dem Heimweg zur frühen Morgenstunde regnet es kräftig.
Durchhalteübung Kinderumzug
Für den Kinderumzug vom Sonntagnachmittag versprechen die Prognosen wenig Erfreuliches. Immer wieder fällt Regen, und es ist ziemlich frisch. Mehr als 11 oder 12 Grad darf man weder an der Bahnhofstrasse noch am Limmatquai erwarten.
Kriegt der Böögg eine kurze Dusche?
Am Montag treibt wieder einmal ein sogenannter Kaltlufttropfen (Höhenkaltluft) sein Unwesen. Da solche Kaltlufttropfen sehr unberechenbare Zugbahnen haben, ist die Prognose für Montag immer noch unsicher. Wahrscheinlich zieht der Kaltlufttropfen in die Poebene. Das würde für Zürich bedeuten, dass es am Morgen noch teilweise nass wäre. Am Nachmittag gäbe es längere trockene Phasen und sogar etwas Sonnenschein. Ein einzelner Schauer wäre aber immer noch wahrscheinlich. Die zahlreichen Ehrengäste sind so oder so gut beraten, auf wärmere Kleidung zu setzen. Mit maximal 13 Grad kommt kaum jemand ins Schwitzen.
2013: Das Jahr als der Böögg seine Unschuld verlor!
Jahrzehntelang galt der Böögg als Wegweiser für das Sommerwetter in der Stadt Zürich. Eine kurze Brenndauer des Bööggs versprach einen sonnigen und warmen Sommer in der Zwinglistadt. Ein langes Stehvermögen des Bööggs deutete auf einen miserablen Sommer hin. Im vergangenen Jahr dauerte es satte 35 Minuten bis der Böögg explodierte. Das zöiftige Zürich sah den Sommer 2013 schon im Eimer. Doch siehe da: Der Sommer 2013 war in der Limmatstadt der zweitsonnigste Sommer seit über 100 Jahren. Nur im Jahrhundertsommer 2003 gab es in Zürich noch mehr Sonnenschein. Damals explodierte der Böögg allerdings schon nach knapp 6 Minuten. Will der Böögg seinen Ruf im zöiftigen Zürich nicht vollends verlieren, wäre jetzt wieder einmal ein meteorologischer Volltreffer fällig.