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Meteorologischer Herbstanfang Erste Septembertage stehen im Zeichen des Sommers

Auch wenn mit dem 1. September am Freitag der meteorologische Herbst beginnt, erwartet uns noch einmal Sommerwetter.

Steg auf Weiher mit Morgennebel. sonst ist der Himmel klar und farbig.
Legende: Burgäschisee/BE/SO Etwas Morgennebel wird herbstlich anmuten, sonst zeigen sich die ersten Septembertage von der sommerlichen Seite. Tobias Messerli

Ein Sommerhoch im Herbst

Am Freitag, 1. September beginnt in der Meteorologie der Herbst. Das Wetter hält sich jedoch nicht daran und trumpft mit einer sommerlich warmen und trockenen Phase auf. An den Herbst wird einzig etwas Morgennebel erinnern. Sogar Hitzegeplagte dürfen sich auf die kommenden Sommertage freuen: Die Höchstwerte liegen bei moderaten 28 Grad . Die Nächte sind schon wieder deutlich länger und mit 12 bis 15 Grad erfrischend kühl. Lokal sind in der neuen Woche dennoch 30 Grad möglich , besonders in der Region Genf und im Wallis. Hitzetage im September sind selten, sogar in Sitten/VS und Basel sind im langjährigen Mittel nur 0.3 Tage mit mindestens 30 Grad dabei.

Gutes Badewetter...

Luftbild einer Badi an der Aare mit vielen Gästen und Badetüchern auf der Wiese.
Legende: Badi an der Aare bei Bern Ob es noch einmal für so viele Gäste reicht wie während den Sommerferien? Urs Zauner

...vorausgesetzt, man hat etwas Geduld, bis sich die Luft nach den frischen Nächten tagsüber wieder aufwärmt. Die Gewässer sind erfrischend, aber durchaus noch «badetauglich»: Die meisten Mittellandseen haben eine Temperatur von 18 bis 22 Grad . Wasser ist ein guter Wärmespeicher, so ist die Sommerwärme noch bis weit in den Herbst hinein spürbar. Entsprechend sind viele Badis bis Mitte September geöffnet. Hier ist unser Badewetter zu finden. Dazu scheint zum grössten Teil die Sonne, allerdings ist der Sonnenschein vor allem am Sonntag und Montag eher fahl wegen Schleierwolken und Saharastaub.

Ausgezeichnetes Wanderwetter

Abgesehen von lokalen Regenschauern am Freitag bleibt es bis auf weiteres trocken . Erst Ende der kommenden Woche steigt die Regenneigung langsam wieder an. Herbstwanderungen sind entsprechend beliebt, weil es während Hochdruckwetter gewitterfrei bleibt. Die Luft wird bis in grosse Höhen ausgesprochen warm . So geht es den Schneeresten schnell an den Kragen. Die Nullgradgrenze dürfte in der neuen Woche sogar über 5000 m steigen. Das ist für Anfang September rekordverdächtig. Die höchste Nullgradgrenze wurde übrigens erst kürzlich gemessen: Am 21. August 2023 zeigte eine Ballonsondierung des Bundes positive Temperaturen bis auf eine Höhe von 5298 m.

Bergwetter

Bergtemperatur am Wochenende
3000 m 7 Grad
2000 m 16 Grad
1000 m 23 Grad

Meteostory SRF3, 31.08.23, 09:40 Uhr

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