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Mittleres Oktoberwochenende Zurück zur Normalität

Nachdem sich in den ersten zwei Oktoberwochen die Temperaturrekorde jagten, brachte eine Kaltfront am frühen Samstagmorgen den Wetterumschwung. Im Norden gab es immer wieder Schauer, und am Sonntagmorgen fielen einzelne Flocken bis 1300 Meter – nicht abnormal für Oktober.

Blick vom Seedamm in Rapperswil nach Osten auf einen farbigen Sonnenaufgang.
Legende: Das Wetter wechselt Am Samstagmorgen gab es noch letzte sonnige Abschnitte im Osten. Andrea Marty

Am Samstag in der Früh erreichte uns aus Nordwesten eine erste Kaltfront. Sie brachte im Norden ersten Regen, allerdings waren die Temperaturen immer noch hoch. Erst Mitte Nachmittag, mit der zweiten Kaltfront, die stellenweise auch Blitz und Donner im Gepäck hatte, gingen die Temperaturen allmählich zurück. Davor gab es nochmals Temperaturen im Bereich um 20 Grad. Immerhin betrug der Temperaturrückgang gegenüber dem Vortag 4 bis 8 Grad. Südlich der Alpen war es am Samstag zwar ebenfalls oft bewölkt, im Tessin blieb es aber weitgehend trocken.

 

Eine Wolkenwalze zieht über Ettenhausen/TG.
Legende: Kaltfront am Samstagnachmittag Erst mit der zweiten Kaltfront am Samstagnachmittag wurde es auch deutlich kühler. Peter Rupper

Am Sonntag Flocken bis 1300 Meter…

Die richtige kalte Luft erreichte uns aber erst am Sonntag in der Früh und so gab es an den nördlichen Alpen einzelne Flocken bis 1300 Meter. Liegen blieb der Schnee aber meist nur oberhalb von 2000 Metern, und auch dort war es nicht viel mehr als ein feiner Flaum. Ein richtiger Wintereinbruch sieht definitiv anders aus. Im Flachland war es generell wechselhaft mit letzten Schauern. Die Nachmittagshöchstwerte lagen meist zwischen 11 und 15 Grad und bewegten sich damit im Bereich der Oktobernorm. Allein auf den Alpengipfeln war es deutlich zu kalt. Auf dem Jungfraujoch zeigte das Thermometer am frühen Nachmittag -6 Grad, der Durchschnitt liegt bei -2 Grad.

 

Am Sonntagmorgen lag auf Melchsee-Frutt wenig Schnee.
Legende: Ein Hauch Winter Am Sonntagmorgen lag auf Melchsee-Frutt wenig Schnee. Susanne Arnold

…und 23 Grad mit Nordföhn

Südlich der Alpen blies kräftiger Nordföhn. An exponierten Stellen erreichte er gut 70 Kilometer pro Stunde, in Lugano lag das Maximum bei 62 Kilometer pro Stunde. Mit dem Nordföhn und viel Sonnenschein erreichten die Temperaturen beispielsweise in Locarno 23 Grad, allerdings fühlte sich die Temperatur am Sonntagnachmittag ganz anders an als vergleichbare Werte in der Vorwoche.

 

Die Kirche von Cevio vor einem blauen Himmel mit hohen Wolken.
Legende: Nordföhn am Sonntag Dank Nordföhn war es am Sonntag im Maggiatal ziemlich sonnig. Peter Bumbacher

Die Temperaturen steigen bald wieder an

In der neuen Woche geht es mit die Temperaturen bereits wieder aufwärts. Schon am Montag erreicht uns in der Höhe viel wärmere Luft. Am Montag werden auf 2000 Metern Höhe +8 Grad erwartet, im Vergleich zu -1 Grad am frühen Sonntagnachmittag. Im Flachland geht es mit dem Temperaturanstieg langsamer. Am Montagmorgen muss zuerst verbreitet mit Bodenfrost gerechnet werden, und auch am Nachmittag bleibt es mit Bise und Temperaturen um 12 Grad kühl. Danach wird es mit Südwestwind und Föhn in den Alpentälern von Tag zu Tag milder. Im Mittelland werden am Donnerstag Temperaturen um 18 Grad erwartet, und in den Föhntälern dürften am Donnerstag und Freitag die Spitzenwerte im Bereich von 22 oder 23 Grad liegen. Selbst ein weiterer Sommertag kann in den nördlichen Föhntälern nicht ausgeschlossen werden. Bescheidener ist das Wetter im Tessin: Dort ist es oft bewölkt, und ab Donnerstag fällt voraussichtlich verbreitet intensiver Niederschlag.

Blick über Luzern und den Vierwaldstättersee zu den wolkenverhangenen Alpen.
Legende: Stau an den Alpen Am Sonntag stauten sich die Wolken noch an den nördlichen Alpen. Rafael Portillo

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