Schnee und Kälte
Mehr als einmal musste man sich im diesjährigen August überlegen, die Heizung anzuwerfen. Bereits im ersten Monatsdrittel waren die Temperaturen eher verhalten. Ab dem 2. August sanken die Höchstwerte Tag für Tag. Der Tiefpunkt war am 6. August erreicht mit Höchstwerten von knapp 16 Grad in Zürich und 13 Grad in St. Gallen. Gegen Ende des Monats wurde es sogar noch etwas kühler: Vom 27. bis 29. August lagen die Höchstwerte vielerorts deutlich unter 20 Grad, am Dienstag gab es beispielsweise in Zürich nur gerade gut 13 Grad. Die kühlen Phasen machten sich auch in den Bergen bemerkbar. Die Schneefallgrenze sank zeitweise bis auf rund 2000 m ü.M., im Wallis sogar deutlich tiefer. So wurde es beispielsweise oberhalb von Zinal/VS richtig winterlich.
Hitze
Zur Monatsmitte wurde es aussergewöhnlich heiss. Bereits ab dem 11. August gab es an einigen Stationen Hitzetage mit Höchstwerten über 30 Grad, ab dem 14. August waren Hitzetage vielerorts an der Tagesordnung. Die intensivste Phase war zwischen dem 18. und 24. August, da lagen die Tageshöchstwerte meist zwischen 33 und 36 Grad. Am 21. August stieg die Nullgradgrenze auf 5298 m - ein neuer Rekord seit dem Beginn der Messungen mit Wetterballonen anno 1954. Sehr heiss wurde es auch in Genf: Dort gab es am 24. August 39.3 Grad.
Regen und Hagel
Wie so oft folgten auf die Hitzewelle schliesslich Unwetter. Bereits am Abend des 24. August zogen zum Teil kräftige Gewitter auf. Richtig ungemütlich wurde es am 25. August auf der Alpensüdseite. In der Region Locarno brachten kräftige Gewitter grosse Hagelkörner, die vielerorts Schaden anrichteten.
Der grosse Regen kam dann zwischen dem 26. und 29. August: Besonders auf der Alpensüdseite, in Graubünden und in der Ostschweiz regnete es gebietsweise fast ununterbrochen. Die grossen Regenmengen liessen einige Bäche und Flüsse über die Ufer treten. Die drei Niederschlagstage schlagen sich auch in der Monatsbilanz deutlich nieder. In den genannten Gebieten liegen die Niederschlagssummen teilweise deutlich über der Norm.
