Monatsrückblick Dezember 2021 - Vom Rekordschnee zur grossen Schneeschmelze
Während es im ersten Drittel zum Teil Schnee bis ins Flachland gab, schmolz ab Heiligabend die Schneedecke auch in den Bergen dahin. Nebst dem Schnee beschäftigte uns vor allem der Hochnebel. Durch ein stabiles Hoch gab es im Flachland tagelang kaum Sonnenschein.
Schneefans kamen vor allem im ersten Dezemberdrittel auf ihre Kosten. Zwischen dem 6. und 11. Dezember schneite es zeitweise bis ins Flachland. In Adelboden wurde mit 58 cm Neuschnee innerhalb eines Tages sogar ein neuer Dezemberrekord aufgestellt. Allerdings schwankte die Schneefallgrenze ständig, sodass auf Schneeflocken häufig Regen folgte. Richtige Winterstimmung kam im Flachland erst am 10. Dezember auf. Vielerorts gab es viel Neuschnee, wie beispielsweise in Solothurn mit 17 cm.
Nach dem Wintereinbruch im Flachland hofften viele auf weisse Weihnachten. Doch wie so oft wurde diese Hoffnung auch in diesem Jahr zerschlagen. Pünktlich zum Heiligabend zogen Regenfronten auf. Im letzten Monatsdrittel war es meist trüb und nass. Erst zum Jahresende setzte sich wieder ein Hoch durch. Mit den fast schon frühlingshaften Temperaturen zum Monatsende stieg die Schneefallgrenze teils bis auf 2500 Meter.
Der Dezember in Bildern
Nebel: Dezemberblues bei den Meteorologinnen
Deutlich ruhiger war es im zweiten Monatsdrittel. Das Hoch «Yascha» machte sich am 13. Dezember über Europa breit und sorgte für stabiles Hochdruckwetter. Das bedeutete fürs Flachland zwölf Tage lang Hochnebel. In Genf wurden in der ganzen Periode nur gerade zwei Stunden Sonnenschein gemessen. Ganz anders in den Bergen. Hier war es mild und sonnig. Tagelang waren kaum Wolken zu sehen. Zusammen mit dem guten Schnee herrschten vielerorts perfekte Wintersportbedingungen.
Manch einem Meteorologen wurde es in dieser Zeit aufgrund der fehlenden Abwechslung fast etwas langweilig. Eine grosse prognostische Herausforderung aber blieb: Die Vorhersage der Hochnobelobergrenze war oftmals nicht einfach.
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