2020: Das Jahr ohne Goldenen Oktober
Hochdruckwetter mit vielen milden und sonnigen Tagen: So stellt man sich den Oktober in den Bergen vor. Die Tage, an denen die rötlich und goldig verfärbten Wälder an der Herbstsonne leuchteten, blieben aber Mangelware.
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Bild 1 von 4. Lötschental/VS. Goldener Oktober im Lötschental. Bildquelle: Christoph Harder.
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Bild 2 von 4. Crestasee/GR. Goldener Oktober beim Crestasee. Bildquelle: Fränzi Rupf.
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Bild 3 von 4. oberhalb von Zermatt/VS. Goldener Oktober beim Matterhorn. Bildquelle: Jasmin Scherrer.
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Bild 4 von 4. Lej da Staz/GR. Goldener Oktober im Oberengadin. Bildquelle: Claudia Herzig.
Anstatt stabiler Hochdruckgebiete bescherten uns Zwischenhochs lediglich einzelne sonnige Tage. So resultierte im Vergleich zum langjährigen Mittel ein vielerorts kühler, trüber und nasser Oktober.
Tops & Flops
Regen- und Föhnrekorde zum Monatsbeginn
Am 2. und 3. Oktober schüttete es im Süden sowie in den angrenzenden Alpenregionen wie aus Kübeln. In Camedo im Centovalli/TI ergossen sich innerhalb von 24 Stunden 421 Millimeter Regen vom Himmel. Das ist die zweithöchste Regenmenge seit Messbeginn im Jahre 1901. Neue Regenrekorde gab es unter anderem auch in Sedrun/GR, Ulichen/VS und Piotta/TI.
Gleichzeitig tobte nördlich der Alpen der Föhn in Orkanstärke: Am Abend des 2. Oktobers wurden in Elm/GL 159 km/h gemessen, auch das ist neuer Rekord.