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Neue Studie Ist es heiss, wird unser Essen teurer

Am Ende des Sommers schwitzen wir doch noch. Der August war in der Schweiz 2 bis 3 Grad wärmer als im Durchschnitt. Warme Monate führen aber nicht nur zu mehr Gartenfesten und Badibesuchen. Sie führen auch dazu, dass unser Essen teurer wird. Dies mag verwirrend tönen, aber eine neue Studie zeigt dieses Resultat klar.

Stress für Pflanzen & Landwirtschaft

Der Grund für den Preisanstieg von Essen nach warmen Monaten dürfte in der Landwirtschaft liegen. Hohe Temperaturen bedeuten Stress für Pflanzen, dadurch wachsen sie schlechter. Die Ernte wird dadurch kleiner. Lebensmittel werden in der Folge knapper und teurer. Dieser Effekt ist stärker in sowieso schon warmen Monaten als in eher kühlen. Im Durchschnitt steigen Essenspreise pro Grad erhöhter Temperatur jedoch nur wenig, sogar um weniger als 1%. Im Extremfall kann es aber ganz anders kommen.

Ein sehr kleiner Maiskolben
Legende: Ist es ungewöhnlich heiss, wird es für Pflanzen schwierig. REUTERS/John Sommers II

«Olivenölkrise»

Olivenöl ist ein extremes Beispiel für eine Preissteigerung wegen Hitze. Olivenöl ist in Europa innert eines Jahres rund 50 % teurer geworden. Grund dafür sind mehrere aufeinanderfolgende Hitzeperioden. In vielen Regionen Spaniens war Olivenöl deshalb das am meisten aus Läden gestohlene Produkt.

Macht der Klimawandel unser Brot teurer?

Durch den Klimawandel steigen die Temperaturen fortlaufend und nicht nur während Hitzephasen. Dies könnte laut der Studie tatsächlich zu einer laufenden Verteuerung von Lebensmitteln führen. Gegensteuer kann man geben, indem man die Essensproduktion an das veränderte Klima anpasst.

Kassensturz, 14.11.23, 21:05

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