Im Juni schien in der Magadinoebene die Sonne 304 Stunden lang, oder ganz genau 18271 Minuten. Rekord! So viel Sonnenschein gab es dort im Juni noch nie. Damit wurde der Rekord aus dem Vorjahr nochmals um rund 17 Stunden übertroffen, und auch im Hitzesommer 2003 gab es rund 17 Stunden weniger Sonnenschein als im Juni 2018. Neuer Rekord auch auf der Cimetta, ob Locarno: Dort zeigte sich die Sonne während 203 Stunden. Auf der Cimetta wurde der Rekord aus dem Jahre 2001 um mehr als 10 Stunden übertroffen. Die Jahre 2003 und 2017 folgen neu auf den Plätzen 3 und 4.
Gelungener Sommerstart
Generell war es im Süden der Schweiz sehr sonnig. In Stabio, westlich von Chiasso gelegen, wurde nach 2003 der zweitsonnigste Juni verzeichnet. In Locarno liegt der Juni 2018 auf Platz 3 und in Lugano auf Platz 4. Auch an den Messstationen im Nordtessin belegt der Juni 2018 einen Top-Ten-Platz.
Viel Sonnenschein auch nördlich der Alpen
Der Juni 2018 war in der ganzen Schweiz zu sonnig. Vor allem auch in der Ostschweiz war die Sonne in Hochform, bzw. die Wolken streikten. In St. Gallen zeigte sich die Sonne 42 Prozent mehr als in einem durchschnittlichen Juni. In Güttingen wurden 301 Stunden Sonnenschein gemessen. Das war Platz 3 nach 2003 und 2014, und auch in Chur war es sehr sonnig. Die 236 Sonnenstunden bedeuteten Platz 2 in der Bündner Hauptstadt nach 1976 und noch vor 2003.
Sonnenschein trägt zur Trockenheit bei
Der viele Sonnenschein ist mitverantwortlich für die grosse Trockenheit in unserem Land. Nebst dem fehlenden Regen wird die Trockenheit von der Verdunstung gesteuert. Der Sonnenschein sorgt für eine hohe Verdunstungsrate. Ebenfalls zur Verdunstung trägt trockener und kräftiger Wind bei. Die Bise steuerte in den vergangenen Tagen ebenfalls ihren Anteil zur Trockenheit bei. In den kommenden Tagen gibt es zwar vor allem nördlich der Alpen Regen, die Mengen dürften aber an den meist Orten zu klein sein, um bereits das Ende der Trockenheit zu besiegeln.