Wer über die Festtage im Schweizer Flachland weilt, kriegt dieses Jahr milde und grüne Weihnachten geliefert.
Anders sieht die Lage in den Alpen aus. In hohen Lagen ab etwa 1500 m liegt bereits einiges an Schnee. Teils ist es aussergewöhnlich viel. In den Bergen Graubündens liegt teilweise doppelt so viel Schnee wie üblich .
Damit nicht genug. Bis Samstagmorgen erwarten wir beträchtliche Neuschneemengen oberhalb von etwa 1500 m. Es dürften verbreitet mehr als 30 cm werden. Am Alpennordhang und in Nord- und Mittelbünden kann es zum Teil etwa ein Meter Neuschnee werden.
Schneerekord?
An einigen Messstationen ist ein Weihnachtsschneerekord in Reichweite. Auf dem Weissfluhjoch ob Davos liegen aktuell um 170 cm Schnee. Der Weihnachtsrekord liegt dort bei etwa 210 cm. Gemessen wird seit 90 Jahren. Auf Motta Naluns im Unterengadin wurde bereits Mitte Dezember ein Schneehöhenrekord erreicht. Anders sieht es in St. Moritz, Zermatt oder Saas-Fee aus: Die Schneemengen sind im Moment nur leicht über dem Normalniveau. Das wird sich jedoch bis Samstag auch dort ändern.
Lawinengefahr
Mit dem vielen Schnee hat die Lawinengefahr teilweise die Stufe «gross» erreicht. Damit sollte am verkehrsintensiven 4. Adventswochenende mit Strassensperrungen in den Bergen gerechnet werden. Die Verhältnisse für Wintersport abseits der gesicherten Pisten und Wege sind gefährlich.