Am Genfersee zwischen Lausanne und der Rhonemündung in Le Bouveret/VS sank die Temperatur die ganze Nacht nicht unter den Wert von 20 Grad. Die hohen Temperaturen waren einerseits auf die nächtlichen Wolken zurückzuführen, anderseits führte der Westwind vom warmen See her milde Luft zum Seeufer. Südlich der Alpen sanken die Temperaturen knapp unter 20 Grad, obwohl dort mit stellenweise mehr als 30 Grad am Samstag die höchsten Temperaturen gemessen wurden. Im Mittelland kühlte es dagegen noch angenehm ab, und die Tiefstwerte lagen meist im Bereich von 15 oder 16 Grad.
Nacht auf Dienstag wird besonders warm
Zu Beginn der kommenden Woche wird es heiss mit Höchstwerten an vielen Orten oberhalb der 30 Gradmarke. Die heisseste Luft wird uns allerdings in der Nacht von Montag auf Dienstag erreichen. Dann dürfte es an vielen Orten in der Schweiz für eine Tropennacht reichen. Schlechter Schlaf ist vorprogrammiert.
Tiefste Temperaturen erst nach Sonnenaufgang
Von einer Tropennacht wird in der Meteorologie gesprochen, wenn die Temperatur zwischen 20 Uhr des Vorabends und 8 Uhr am Morgen (Sommerzeit) nicht unter 20 Grad fällt. Oft liegt die Temperatur im Hochsommer bei Sonnenaufgang noch oberhalb der 20 Gradmarke und sinkt erst danach weiter ab. Meistens liegt der Grund bei der Verdunstung. Scheint die Sonne auf Oberflächen mit Tau verdunsten dort die feinen Wassertröpfchen. Für diese Verdunstung braucht es aber Energie, die der Luft entzogen wird. Entsprechend sinkt die Lufttemperatur nach Sonnenaufgang oft nochmals um 1 Grad ab.