Novemberwetter der vergangenen 13 Jahre
Klischee
Der November 2007 verlief trüb und zu kühl, zu Monatsmitte herrschte eine Kältewelle.
Schnee
2008, ein Jahr später - fiel an der Alpensüdseite, im Goms und in Graubünden sehr viel Schnee.
Ungewöhnlich
Sehr warm verlief der November 2009, dennoch schien nur selten die Sonne und es fiel mehr Regen als sonst. Zu Monatsende liess Polarluft die Temperatur in La Brévine auf -26 Grad absacken.
Wechselhaft
Der November 2010 begann mild, dann folgten Kaltlufteinbrüche. In der Schweizer Sonnenstube - im Tessin - herrschte oft nassgraue Tristesse.
Trockenheit
Im November 2011 fiel den Voralpen entlang sowie in Teilen Graubündens kein einziger Regentropfen, das gab es seit Messbeginn (1864) noch nie. Der Höchstwert lag bei 25 Grad und im Hochgebirge war es 5,5 Grad wärmer als sonst.
Nässe
Im November 2012 löste Dauerregen in der Westschweiz Überschwemmungen und kleinere Erdrutsche aus.
Winterlich
Im November 2013 gab es grosse Temperaturschwankungen. Vom 20. bis zum 22. November fiel im Flachland Schnee. Im Mittelland fror man bei Tiefstwerten um minus 8 Grad.
Rekorde
Im November 2014 sorgte milde Luft an vielen Föhntagen - im Wallis - für die höchsten Mitteltemperaturen seit Messbeginn (Sion 3.9 Grad über der Norm). Am Zürichsee gab es Föhnböen von mehr als 100 km/h und auf den Wiesen blühte der Löwenzahn.
In Lugano summierte sich hingegen der Dauerregen auf 587 Millimeter. So viel Nass kam dort im November noch nie vom Himmel. Der Pegel des Luganersees stieg auf 271.88 m.ü. M.
Warten auf den Winter
Im November 2015 herrschte oft sehr sonniges Wetter. Mit wenig Regen und viel Sonne ging es auch im Dezember weiter, der Schnee liess auf sich warten.
Rekordsonnenschein
Im November 2016 gab es den 3. wärmsten November seit 1864. Es war nicht nur sehr warm, sondern im Süden auch sehr trocken. Der Nebel war ein seltener Gast. Es verwundert daher nicht, dass Luzern, Altdorf und Lugano - im November - noch nie so viele Sonnenstunden registrierten.
Schnee an der Alpennordseite
Im November 2017 entluden sich im Norden häufig Niederschläge, zeitweise fiel bis in tiefe Lagen Schnee. Einige Skiregionen starteten daher recht früh in die Wintersportsaison. Weniger Regen und Schnee kam im Wallis, Tessin und in Graubünden zusammen.
Total im Schatten
Im November 2018 war der November im Mittel über die ganze Schweiz 1.6 Grad zu mild. In Lugano und in Locarno gab es den sonnenärmsten November seit Beginn der Messungen (1959). Es wurde jeweils nur 1/3 des Normwertes erreicht. Im Norden war an vielen Tagen der Südföhn zu Gast. In Chur wehte er 145 Stunden lang. Am 26. und 27. November fiel im Norden bis 500 Meter herab Schnee.
Nahezu im Dauertief
Im November 2019 brauste ein Tief nach dem anderen über die Schweiz hinweg. Bis zur Monatsmitte wurden bereits zehn Tiefdruckwirbel gezählt. Stabile Hochdruckereignisse blieben auch in der zweiten Monatshälfte meist aus. Kein Wunder, dass bisher mehrere Schneefallereignisse, stürmische Winde, wie der heftige Föhn vom 21./22., und extreme Niederschläge (Alpensüdhang) auf der Tagesordnung standen.