Am Samstag erreichte eine Kaltfront aus Westen die Alpennordseite und brachte verbreitet Regen. Zuerst war es im Mittelland und an den Voralpen nass, später auch inneralpin und im Nordtessin. In grösserem Stil trocken blieb es nur in der Nordwest- und Nordschweiz und an vielen Orten im Tessin. Im Nordwesten gab es am Nachmittag und Abend etwas Sonnenschein. Im Tessin und im Engadin war dagegen der Vormittag sonnig, oft sogar noch wolkenlos, und entsprechend wurde es für die Jahreszeit warm. In Chiasso wurde der Tageshöchstwert mit 21,8 Grad erreicht, aber auch sonst wurde die 20 Gradmarke im Tessin vielerorts übertroffen. In Schuls, im Unterengadin, wurden auf rund 1300 Metern Höhe 18,4 Grad gemessen. Im Mittelland verharrten die Temperaturen meist im Bereich zwischen 15 und 18 Grad.
Sonntag: Intensiver Dauerregen im Süden
In der Nacht auf Sonntag überquerte die Kaltfront von Nord nach Süd die Alpen. Am Sonntag kehrte die gleiche Front zurück und brachte dem Süden als Warmfront intensiven Regen. In Chiasso fielen in nur 12 Stunden rund 70 Millimeter Regen. Sonst lagen die Regenmengen im Tessin meist zwischen 30 und 50 Millimetern innerhalb von 12 Stunden. Die Schneefallgrenze befand sich im Bereich um 2500 Meter. Der Niederschlag der Warmfront griff im Laufe des Sonntags von Süden auch über die Alpen nach Norden über und brachte speziell Graubünden nochmals etwas Regen. Sonst gab es an den nördlichen Bergen nur wenig Regen. Im Flachland blieb es am Sonntag weitgehend trocken. Die Temperaturen blieben beidseits der Alpen mit Werten zwischen 13 und 18 Grad eher bescheiden.
Kommende Woche: mild und viel Niemandsland
In der kommenden Woche geht es für Mitte Oktober mild weiter. Im Norden liegen die Nachmittagstemperaturen meist zwischen 15 und 20 Grad, im Süden erreichen die Höchstwerte jeweils knapp 20 Grad. Es bleibt also bis auf Weiteres ziemlich mild, und ein Wintereinbruch bis in tiefe Lagen zeichnet sich bis zum Prognosehorizont nicht ab. Eine detaillierte Prognose für die kommende Woche kann kaum gewagt werden, da wir bezüglich Luftdruck über lange Zeit im Niemandsland sind. Eindeutige Fronten sind nicht zu erkennen, dafür ziehen immer wieder schwache Störungszonen vorbei. Meist bringen sie nur ein paar Tropfen. Generell kann man von mindestens zeitweise sonnigem Wetter mit morgendlichen Nebelfeldern ausgehen. Vor allem über den Bergen sind lokale Schauer möglich.