Tiefdruckgebiet Éowyn hat am Freitag in den frühen Morgenstunden die Britischen Inseln erreicht. Der Orkan brachte Böen von 140 bis 180 km/h. Am Mace Head an der Westküste Irlands wurde eine Böe von 183 km/h gemessen, was absoluter Windrekord in Irland ist.
Das extrem kräftige Tief - es wurde vom irischen Wetterdienst Éowyn getauft - hat in der Nacht auf Freitag die Region erreicht. In der Nacht auf Samstag zieht das Tief unter Abschwächung in Richtung norwegische Küste ab.
Wovor wird gewarnt?
Der starke Wind bringt laut dem Britischen und dem Irischen Wetterdienst folgende Gefahren:
- Lebensgefahr
- extrem gefährliche Reisebedingungen
- viele umstürzende Bäume
- grossflächige Stromausfälle
- gesperrte Strassen, Brücken
- Ausfälle von Zügen, Flügen und Fähren
Was macht den Sturm speziell?
Der Sturm hat sich in seiner Entwicklungsphase extrem schnell verstärkt, man spricht in diesem Zusammenhang auch von einer Bombogenese. Das tönt gefährlich, ist es in diesem Fall auch.
Woran zeigt sich das sonst noch?
Die Hurrikanjäger des US-amerikanischen Wetterdienstes haben, angeblich zum ersten Mal, einen «P-3 Orion Hurricane Hunter» nach Europa geschickt. Mit diesen Flugzeugen fliegt man durch Hurrikane, um möglichst genaue Daten zu bekommen. Dies werden sie nun auch bei Éowyn tun.