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Ostern Je höher, desto Weichei

Alle, die ihre Ostereier nicht schon gekocht haben, aufgepasst: Die Eierkochzeit hängt von der Meereshöhe sowie von der Grösse und der Temperatur des Eis ab. In der Schweiz dauert es zwischen 8 und 17 Minuten. Aber auch das Wetter kann die Kochzeit beeinflussen.

Auf dem Mount Everest wartet man vergeblich

Farbige Eier
Legende: Wie sehen Ihre Ostereier aus? R. Klaey

Auf Meereshöhe braucht ein normales Ei der Grösse M knapp 9 Minuten, bis es hart gekocht ist. Auf 500 m ü.M. sind es bereits 9 min 25 s. Doch warum unterscheiden sich die Kochzeiten überhaupt?

Der Siedepunkt von Wasser ist abhängig vom Luftdruck. Dieser nimmt mit der Höhe ab. Am Meer kocht das Wasser bei 100 Grad. Auf dem Mount Everest ist der Luftdruck viel tiefer und das Wasser kocht bereits bei 72 Grad. Da ein Ei aber auf mindestens 82 Grad erwärmt werden muss, damit es hart wird, bräuchte man auf dem höchsten Berg der Erde einen Dampfkochtopf.

In der Schweiz bis 17 Minuten

Auf der höchstgelegenen SAC-Hütte, dem Solvaybiwak (4000 m ü.M.), braucht ein Osterei bereits über 16 min. In Juf, dem höchstgelegenen Dorf der Schweiz (2100 m ü.M.), sind es 11 min und 33 Sekunden.

Eierkochzeit

Meereshöhe Zeit für hartes Ei
0 m
8:54
500 m
9:25
1000 m
9:59
1500 m
10:38
2000 m
11:24
3000 m
13:22
4000 m
16:30

Fun Fact

Auch das Wetter hat einen Einfluss. Zwischen Hoch- und Tiefdruckwetter kann die Kochzeit bis zu 20 Sekunden variieren. Viel entscheidender sind aber die Grösse und die Temperatur der Eier. Legt man das Ei direkt aus dem Kühlschrank in das Wasser, braucht es deutlich länger als bei einem Ei mit Zimmertemperatur.

Hier geht es zum Eierrechner.

Anm. d. Red.: Dieser Artikel wurde bereits 2018 in ähnlicher Form publiziert.

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