- Neuer Windrekord in Split: 177 km/h
- Stärkste Böe: 191 km/h in Makarska an der Adria
- Stärkste Bora seit 2004, als die Böen 174 km/h erreichten.
Ein Schwall von kalter Polarluft donnerte von Freitag auf Samstag über den Balkan nach Süden. In Sarajevo sank die Temperatur von 4 auf -7 Grad. Als die Kaltluft über das Dinarische Gebirge hinunter zur kroatischen Adria stürzte, beschleunigte sie sich und wurde zur «Bora». In Split wurde dabei sogar ein neuer Windrekord für die Windstation dort aufgestellt: 177 km/h.
Böenspitzen am 23. Februrar 2019
Unterschied zum Föhn
Der Föhn über den Alpen kommt aus Süden und wird meist als warmer Wind empfunden. Physikalisch sind sich «Bora» und «Föhn» aber ähnlich, es sind beides Fallwinde. Die «Bora» kommt im Gegensatz zum «Föhn» aus Nordosten, also aus einer kalten Luftmasse. Sie wird daher als kühl empfunden, auch wenn sich die Luft bei ihrem Sturz über das Gebirge etwas erwärmt. So gesehen ist die «Bora» eher wie unser «Nordföhn» im Tessin, der ebenfalls meist als unangenehm kühl empfunden wird.