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Quellwolken Die Blumenkohlwolken sind aus dem Winterschlaf erwacht

Typischerweise wachsen Quellwolken im Frühling und Sommer in den Himmel. Diese Woche wurden bereits einige gesichtet.

Frühlingserwachen am Himmel

Die Temperaturen täuschen uns im Moment bereits April- oder fast Maiverhältnisse vor. Wir sind zwar noch mitten im März, aber es ist Frühling und das zeigt sich auch am Himmel. Diese Woche gab es die eine oder andere Quellwolke zu bestaunen. Die Märzsonne steht schon wieder höher am Himmel und hat mehr Kraft. Dadurch können sich schneefreie Flächen im Laufe des Tages erwärmen. An diesen Stellen lösen sich dann Warmluftblasen, die aufsteigen, denn warme Luft ist leichter als kältere. Beim Aufsteigen kühlt sich das Luftpaket wieder ab. Wenn sich die Luft abkühlt, hat sie immer weniger Platz für Wasserdampf. Ab einer bestimmten Höhe kondensiert der überschüssige Wasserdampf: Es bildet sich eine Quellwolke.

Quellwolkenbildung hängt von der Wetterlage ab

Heute Donnerstag machen die Quellwolken Pause. Hochdruckeinfluss sorgt für stabile Verhältnisse und ein allgemeines Absinken der Luft in der Höhe. Das mögen die Quellwolken nicht. Dafür geht es morgen Freitag mit dem Quellwolkenkino weiter. Je grösser der Temperaturunterschied zwischen bodennaher Luft und der Höhenluft ist, desto besser können sich Quellwolken bilden: Quellwolken lieben eine instabile Schichtung der Atmosphäre. Zusätzlich werden sie durch Kaltfronten und andere Störungen begünstigt. So ist die Quellwolkenbildung im Sommerhalbjahr jeden Tag anders. Schliesslich muss auch genügend Feuchtigkeit vorhanden sein. Am Freitag sind die Bedingungen besonders gut: Einzelne Quellwolken können sich sogar zu Gewitterwolken mit Blitz und Donner entwickeln – und das bereits im März.


Tagesgangwetter

Die Quellwolken werden durch die Energie der Sonne gebildet. So folgen sie dem Tagesgang mit einem Maximum am späten Nachmittag, wenn auch die Temperatur der Erdoberfläche am höchsten ist. Am Morgen hat es meistens weniger Quellwolken als am Nachmittag – es sei denn, eine Störung zieht bereits in der ersten Tageshälfte vorüber.

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