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Radar Hagel und seine Auswirkungen

Niederschlagsradar

Das Wetterradar unterstützt Meteorologen bei ihrer Vorhersage. Moderne Geräte können die Zusammensetzung des Niederschlages bereits in der Wolke messen. Sie erkennen durch horizontal und vertikal ausgesendete Wellen die Form des Niederschlages. Damit lässt sich ein Regentropfen deutlich von einem Hagelkorn unterscheiden.

Eine Gewitterwolke wächst empor.
Legende: Cumulus congestus Kuno Jäggi

Hagelstrich

Hagel produzierende Gewitter erfassen oft nur kleine Gebiete, respektiv wüten in schmalen Streifen, den sogenannten Hagelstrichen.

In der gebirgigen Schweiz ist es jedoch nicht immer ganz einfach, ein vollständiges Bild über Art und Grösse der Niederschlagspartikel zu erhalten.

Die Methoden werden laufend verbessert und mit allen möglichen Quellen von registrierten Schäden verglichen.

Vorteile

Das Wissen über die Niederschlagszusammensetzung (Schnee, Starkregen, Eisregen, Hagel) einer Gewitterwolke ermöglicht genauere und exaktere Warnungen.

Versicherungen können so die Schäden besser erfassen und Hydrologen können drohende Hochwasserwellen genauer berechnen.

Hagelschäden

Die Schäden sind von der Hagelkorngrösse abhängig.

  • Erbsen- bis kleine Steinobstkerngrösse (5 bis 15 mm Durchmesser): leichte Schäden an Pflanzen, erste Gefahren für kleinere Flugzeuge.
  • Pflaumen und Pfirsichkerngrösse (20 bis 30 mm): Schäden an Folien und Glas, Farbe von Fassaden und Konstruktionselementen können absplittern, Sprünge im Holz sind möglich. Schäden an Fahrzeugen können auftreten.
  • Vogeleigrösse (25 bis 45 mm): Glasbruch und Schäden an Autokarosserien.
  • Tennisballgrösse (50 bis 75 mm): Dachziegel bersten, im Freien besteht für Menschen Lebensgefahr.

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