Die Frühlingssonne und die rekordverdächtig hohen Märztemperaturen sorgen nicht nur bei uns Menschen für Frühlingsgefühle. Auch die Vegetation lässt sich vom längeren Tageslicht und den Temperaturen aus dem «Winterschlaf» wecken. Mit dem Blühen der Sträucher und Büsche kommt es teilweise zu explosionsartigem Anstieg der Pollenbelastung.
Im Süden: «Pollenexplosion»
In Lugano erreichte die Konzentration an Eschenpollen am 18. März das 2.5-fache der sonstigen maximalen Belastungswerte. Bei der Auswertung der Pollenfalle wurden im Analysezentrum des Bundesamtes für Meteorologie und Klimatologie fast 2000 Pollen gezählt. Zum Vergleich: ab rund 350 Pollen pro Falle ist die Belastung sehr stark. In der vergangenen Woche haben die Eschen im Südtessin glücklicherweise wieder deutlich weniger Pollen fliegen lassen.
Im Norden: Kurz vor der Vollblüte
Auf der Alpennordseite stehen die Birken zurzeit kurz vor der Vollblüte. Der Messstandort in Basel weist von Tag zu Tag höhere Pollenbelastung auf. Führt man sich die modellierte Karte der aktuellen Pollenbelastung vor Augen (auf unserer Homepage unter «Spezialwetter» ) wird die räumliche Verbreitung der vielen Birkenpollen ersichtlich.
Ab rund 1500 m: Pollenfrei
In den höheren Lagen ist der Frühling zwar auch bereits angekommen, doch vielerlei Pflanzen blühen noch nicht. Allergiker können also oberhalb von rund 1500 m noch beschwerdefrei den Frühling geniessen, zum Beispiel im Landwassertal.
Aussichten: Pollenbelastung bleibt bestehen
Bis und mit Freitag beschert uns das Hoch «Marrit» überdurchschnittlich hohe Temperaturen und viel Sonnenschein. Sprich die Vegetation gibt weiter «Vollgas». Am Wochenende sind die Luftmassen etwas weniger warm und gebietsweise wäscht etwas Regen vorübergehend Pollen aus der Luft. Vor allem im Westen und Süden wird es zeitweise nass. In der ersten Aprilwoche geht es warm und oft auch trocken weiter.