Das erste Sommerwochenende vermochte in der Schweiz höheren Ansprüchen noch nicht zu genügen. Immerhin gab es mit einem kurzen Nordföhnschub am Sonntagnachmittag 28,4 Grad in Biasca. Generell wurde am Sonntag im Mittel- und Südtessin die Sommermarke übertroffen. Am Samstag gab es nur in Chiasso mehr als 25 Grad. Im Norden waren die Temperaturen bedeutend bescheidener. Im Mittelland lagen die Höchstwerte sowohl am Samstag wie auch am Sonntag meist im Bereich um 18 Grad. Nur in Gebieten mit längeren sonnigen Phasen wurde es etwas wärmer. In Genf wurden am Samstag gut 21 Grad, am Sonntag knapp 23 Grad erreicht, und am Sonntag gab es auch am Jurasüdfuss und im westlichen Mittelland mehr als 20 Grad..
Norden meist grau
Am Samstagmorgen gab es im Osten noch sonnige Phasen und in der zweiten Tageshälfte zeigte sich vor allem im Westen die Sonne zeitweise. Am Sonntag war es im westlichen Mittelland und auch im Wallis lange Zeit sonnig, auch wenn im Rhonetal am Sonntagmorgen verbreitet Nebel lag. In weiten Teilen der Deutschschweiz blieb es ganztags grau. Ganz übel war es aber in Basel bezüglich Sonnenschein: Dort war es an beiden Tagen durchgehend grau.
Gewitter in der Nacht zum Samstag
Von Freitagabend bis am Samstag in der Früh gab es im Norden stellenweise heftige Gewitter. Am meisten Regen wurde in Boltigen im Simmental gemessen mit 38 Millimeter, aber auch im aargauischen Suhretal wurden lokal 36 Millimeter verzeichnet, im Raum Aarau waren es rund 30 Millimeter. Im Laufe des Samstags gab es vor allem rund um den Gotthard viel Regen. In Andermatt gingen innert eines Tages 44 Millimeter Regen nieder. In der ähnlichen Grössenordnung lag die Regenmenge in der Umgebung von Urnäsch/AR. Im Südtessin blieb es dagegen ganz trocken. Am Sonntag gab es vor allem in der Ostschweiz und in Nordbünden Regen.
Das lange Warten auf den Sommer
Bis und mit Mittwoch bleibt es unbeständig. Danach trocknet die Luft mehr und mehr ab, und es wird länger sonnig. Am kommenden Wochenende könnte es sonnig und sehr warm werden. Die aktuellen Wettermodelle zeigen ein kräftiges Hoch über Deutschland und viel heisse Luft aus Afrika in der Höhe. Ob sich diese Wetterlage konkretisiert, bleibt allerdings noch abzuwarten.