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Bild 1 von 6. Der Weg des Sahara-Staubs. Ein Tief über Nordafrika wirbelte mit Windgeschwindigkeiten von 50 bis 100 km/h Sahara-Staub in die Luft, welcher mit der Höhenströmung über die Balearen bis zu uns transportiert wurde. Die weiss-blauen Wolken sind hohe Wolken, welche durch den Staub verstärkt werden. Bildquelle: EUMETSAT/SRF METEO.
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Bild 2 von 6. Berechnete Staub-Fracht für Samstagmittag. Bereits am Samstag erstreckte sich die Staub-Berechnung bis weit in den Norden von Europa. Der erste tatsächlich gemessene Sahara-Staub wurde am Samstag 7 Uhr auf dem Jungfraujoch registiert. Bildquelle: University of Athens (AM & WFG).
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Bild 3 von 6. Berechnete Staub-Fracht für Sonntagabend . Für Sonntagabend wird am meisten Sahara-Staub berechnet. Bildquelle: University of Athens (AM & WFG).
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Bild 4 von 6. Riedern bei Bern. Der Sonnenaufgang bekam durch den Sahara-Staub einen Gelbstich. Bildquelle: Werner Zwahlen.
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Bild 5 von 6. Ufer Salavaux/VD. Gelb-oranger Sonnenaufgang am Murtensee. Bildquelle: Franz Schöpfer.
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Bild 6 von 6. Biel/BE. Auch die Morgenstimmung um diese Balonfahrer erschien gräulich bis gelb - dank Sahara-Staub. Bildquelle: Marcel Sollberger.
Eine Tiefdruckzone über Nordafrika hat in den letzten Tagen für stürmische Verhältnisse in den Ländern Algerien, Tunesien und Libyen gesorgt. Windspitzen von 50 bis 100 km/h wirbelten in der Wüstenlandschaft viel Sahara-Staub in die Luft, welche in Höhen von zwei bis sechs Kilometern verfrachtet wurden.
Südliche Höhenwinde transportieren dann den Staub über die Balearen in Richtung Europa. Der mineralische Staub braucht in der Regel zwei bis vier Tage bis zu uns und wird dann an der Messstation von Meteo Schweiz auf dem Jungfraujoch oder in Payerne gemessen. In der Schweiz werden 10 bis 40 solcher Ereignisse jährlich registriert.
Sahara-Staub und Wetterprognosen
Da der mineralische Staub als Kondensationskerne die Wolkenbildung fördern, werden sonnige Wetterprognosen mit nur dünnen Eiskristallwolken schnell mal zu dichteren Schleierwolken, welche die Sonne auch eintrüben können. Zudem verschlechtert sich die Fernsicht und es wird aufgrund des Staubgehaltes in der Luft diesig beziehungsweise gelblich-grau. Sonnenaufgang und -Untergang sind nicht mehr rötlich, sondern bekommen oft einen gelblich-orangen Ton. Der Höhepunkt der Staubladung erwarten die Ausbreitungsmodelle der Universität Athen am Sonntagabend.