Das Wichtigste in Kürze
- Berechnungen zeigen eine Tendenz zu einem warmen Sommer
- Die Sommerprognose des Bööggs liefert nur Zufallstreffer
- Im sonnigen und heissen 2015 brauchte der Böögg fast gleich lang
Saisonale Vorhersage mit einem Klimamodell
Wettermodelle berechnen das Wetter für ein paar Tage in die Zukunft. Klimamodelle machen längerfristige Prognosen. Dabei können sie aber nur eine Tendenz angeben: Zum Beispiel, ob eine Periode eher kälter, wärmer oder durchschnittlich ausfällt als das langjährige Mittel. Liegt die Wahrscheinlichkeit für alle drei Varianten bei 33,3 %, ist keine Aussage möglich. Manchmal sticht jedoch eine Tendenz heraus: So weisen die neusten Berechungen von Meteo Schweiz auf einen warmen Sommer 2018 hin. Das im Vergleich zur Referenzperiode 1981 bis 2010. In obiger Grafik ist die Berechnung für das Nord- und Ostschweizer Mittelland zu sehen. Die Prognose eines warmen Sommers deckt sich mit der laufenden Klimaerwärmung und ist keine Überraschung.
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Prognose des Zürcher Bööggs
Keine Überraschung ist auch: Der Böögg ist kein guter Prognostiker. Das zeigt eine statistische Untersuchung. Wie soll denn auch ein brennender Wattemann wissen, wie der Sommer wird? Der Zürcher Volksmund sagt, dass der Sommer umso schöner wird, je schneller der Kopf des Bööggs explodiert. Mit einer ausgesprochen kurzen Brennzeit gelang dem Böögg einzig ein bemerkenswerter Zufallstreffer für den Hitzesommer 2003.
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20:31 min
Dieses Jahr hatte der Böögg mit über 20 Minuten eher lang, das gäbe einen eher schlechten Sommer. Mit 20:39 Minuten dauerte es im 2015 fast gleich lang - und es gab einen sehr sonnigen, heissen aber auch trockenen Sommer.
Ob des Bööggs Prognosequalität in diesem Jahr besser ist, wird sich zeigen, spätestens am 31. August wissen wir mehr...