Zum Inhalt springen

Schauerwetter Kommt Hagel oder Graupel aus dieser dunklen Wolke?

Aktuell herrscht typisches Aprilwetter. Neben sonnigen Phasen ziehen immer wieder dunkle Wolken durch, die vorübergehend Regen- oder auch Graupelschauer bringen. Aber was ist Graupel überhaupt? Und was ist der Unterschied zu Hagel?

Auflistung der Unterschiede zwischen Hagel und Graupel
Legende: SRF Meteo

Graupel

Es gibt zwei Graupelarten.  Reifgraupel  sieht aus wie kleine «Mini-Schneebälle». Die Kügelchen sind weiss, relativ weich und zerbrechen leicht. Der sogenannte  Frostgraupel  hat hingegen einen weissen Kern, der von einer klaren Eisschicht ummantelt ist. Durch die geringe Grösse von 2 bis 5 mm verursacht Graupel keine Schäden. Typischerweise entsteht Graupel im Winterhalbjahr, wenn in einer Wolke unterkühlte Wassertröpfchen an Schneeflocken anfrieren.

Hagel

Wenn die Eiskörner grösser als 5 mm sind, spricht man von Hagel. Im Gegensatz zu Graupel entstehen bei Hagel oft Schäden. Für die Entstehung braucht es sehr labile Luft und viel Feuchte. Das findet man typischerweise während Gewitterlagen im Sommer. In einer mächtigen Gewitterwolke werden Eiskörner durch starke Aufwinde immer wieder nach oben transportiert. Dort können weitere unterkühlte Wassertropfen oder sogar ganze Hagelkörner anfrieren. So wächst der Hagel, bis er zu schwer wird und aus der Wolke rausfällt.

Meistgelesene Artikel