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Schneefallgrenze Schneefall: Darum schneit es auch unterhalb der Nullgradgrenze

Die Schneefallgrenze liegt tiefer als die Nullgradgrenze. Denn die Schneeflocken beginnen erst unterhalb der Frostgrenze zu schmelzen, und dies geht nicht plötzlich. Es entsteht eine sogenannte Schmelzzone, in diesem Bereich gehen allmählich alle Flocken in Tropfen über.

Graphik mit Wolken und Schneefall. Unterhalb der 0-Grad-Grenze schmelzen die Schneeflocken allmählich, unterhalb der Schneefallgrenze fällt nur noch Regen.
Legende: Die Schneefallgrenze liegt unterhalb der 0-Grad-Grenze. SRF Meteo

Die Schneefallgrenze kann durchaus mehrere hundert Meter unterhalb der 0-Grad-Grenze liegen. Die Dicke der Schmelzzone hängt nämlich von verschiedenen Faktoren ab. Zunächst bestimmt natürlich die Temperatur , wie schnell die Schneeflocken schmelzen. Auf der anderen Seite besitzt auch die Luftfeuchtigkeit eine wichtige Rolle. Bei trockener Luft kann es durchaus bei +8 Grad schneien. Ist nämlich die Luft trocken, dann schmelzen die Schneeflocken gar nicht, sondern sie verpuffen. Durch das sogenannte Sublimieren gehen die Eiskristalle direkt in Wasserdampf über. Die Flocken werden kleiner und kleiner, aber sie schmelzen nicht. Als letztes sorgt eine erhöhte Niederschlagsintensität für eine dickere Schmelzzone und damit ein Absinken der Schneefallgrenze.

Aus dem Archiv: Bilder aus schneereicheren Wintern

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