Der September 2018 reihte sich nahtlos an die Vormonate an. Warm, trocken und äusserst sonnig. Bezüglich Sonnenscheindauer erreichte der September 2018 in der Nordostschweiz neue Rekordwerte. In St. Gallen wurden rund 220 Sonnenstunden gemessen. Damit wurde der alte Höchstwert aus dem Jahre 1985 übertroffen. Neue Rekordwerte bezüglich Sonnenscheindauer wurden auch in Aadorf im Thurgauer Tannzapfenland, im Norden der Stadt Zürich und in Wädenswil am linken Zürichseeufer gemessen. Auch an diesen Orten wurden die Höchstwerte aus dem Jahre 1985 oder im Norden der Stadt Zürich aus dem Jahre 2016 übertroffen.
Im Norden und Süden Platz 2
Im thurgauischen Güttingen und in Schaffhausen war es der zweisonnigste September. Immerhin gab es an beiden Stationen seit 59 Jahren nie mehr so viel Sonnenschein zu dieser Jahreszeit. Am Nordrand der Schweiz gilt weiterhin 1959 als sonnigster September. Ebenfalls den zweitsonnigsten September gab es in der Gegend des Lago Maggiores. Sowohl in der Magadinoebene wie auch auf der Cimetta war nur der September 1985 noch sonniger, in Locarno-Monti gab es zudem auch im September 1978 noch mehr Sonnenschein.
Fast 260 Stunden Sonnenschein
Absolut gesehen gab es in Nyon am Genfersee und auf dem Gornergrat am meisten Sonnenstunden. Dort wurde man mit fast 260 Stunden Sonnenschein verwöhnt. In Nyon reichte es nach 1985 für Platz 2, auf dem Gornergrat ist die Messreihe noch zu kurz für statistisch signifikante Aussagen.
Wetterwechsel
Mit dem Monatswechsel ändert sich auch das Wetter, und die Sonne gönnt sich eine Pause. Am Montag und zum Teil auch noch am Dienstag ist es unbeständig und markant kühler. Die Schneefallgrenze sinkt in der Nacht zum Dienstag stellenweise unter 1200 Meter, und im Mittelland liegen die Nachmittagstemperaturen am Montag und Dienstag nur noch bei 10 bis 13 Grad. Ab Mittwoch wird es vor allem auf den Bergen wieder markant wärmer, und die Sonne meldet sich zurück. Im Mittelland kämpft die Sonne gegen den Nebel. Im Süden ist es schon am Dienstag mit Nordföhn wieder sehr sonnig.