Vereinfacht gesagt: Am Mittag steht die Sonne am höchsten über dem Horizont. Das stimmt zwar, allerdings steht die Sonne nicht immer zur gleichen Zeit im Mittagspunkt, also im höchsten Punkt ihrer täglichen Bahn. Im Durchschnitt erreicht die Sonne über Zürich um 12.26 Uhr den Kulminationspunkt. Am heutigen Sonntag erreichte sie diesen Punkt aber erst um 12.40 Uhr. Grund für diese Verspätung ist die ellipsenförmige Umlaufbahn der Erde um die Sonne und die Neigung der Erdachse zur Umlaufbahn.
Jetzt legt Morgen wieder zu
Nicht nur der Mittagspunkt hat sich in den letzten Wochen immer weiter nach hinten verschoben, sondern das ganze Tageslicht. Seit dem kürzesten Tag am 21. Dezember wurde es vor allem am Abend wieder heller. Die Sonne geht heute 65 Minuten später unter als am kürzesten Tag. Am Morgen wurde es bis jetzt nur schleppend heller. Am kürzesten Tag ging die Sonne in Zürich um 08.10 Uhr auf. Am heutigen Sonntag war der Sonnenaufgang, zumindest theoretisch, in Zürich um 07.37 Uhr. Damit scheint die Sonne am Morgen nur 33 Minuten länger als am kürzesten Tag. In den kommenden Wochen wird es jetzt vor allem am Morgen rasch wieder heller.
Bis im Mai immer früher
Von Tag zu Tag erreicht die Sonne nun wieder früher ihren Mittagspunkt. Am 13. Mai erreicht sie ein Zwischenmaximum. Dann steht die Sonne um 13.22 Uhr in ihrem höchsten Punkt, ohne Sommerzeit wäre dies um 12.22 Uhr der Fall. Danach verspätet sich die Sonne wieder bis Ende Juli. Danach erreicht die Sonne wieder massiv früher den Mittagspunkt. Am 3. November erreicht sie das Jahresmaximum, dann steht sie um 12.09 Uhr am höchsten. Danach wiederholt sich die Geschichte wieder bis Mitte Februar 2019.