Die hohen Temperaturen nehmen in der Schweiz kein Ende. In der Nacht auf Mittwoch stellte sich im Süden wie erwartet eine kräftige Nordföhnlage ein. Entsprechend stiegen die Temperaturen schon in der Nacht stellenweise deutlich über die 20 Gradmarke. Am Morgen um halb sechs Uhr zeigte das Thermometer in Biasca einen Wert von 23,3 Grad. Das war kein Einzelfall. In Cevio, im Maggiatal, wurden bereits um 03.40 Uhr 22,6 Grad gemessen, und auch im Bleniotal zeigte das Thermometer einen Wert von 21,2 Grad. Vorerst schaffte es der Nordföhn aber noch nicht bis an die Tessiner Seen. In der Magadioebene lagen die Temperaturen in der Nacht bei 5 bis 8 Grad.
Böen lokal über 100 Kilometer pro Stunde
Der Nordföhn erreichte schon in der Nacht in San Bernardino einen Wert von 100 Kilometer pro Stunde. Auf den Tessiner Bergen, aber auch auf den Gipfeln im Wallis und in Nordbünden werden im Laufe des Tages Böenspitzen von mehr als 100 Kilometern pro Stunde erwartet. Im Laufe des Tages dürfte der Nordföhn bis ins Südtessin durchgreifen. Dort sind bis 25 Grad möglich. Damit würde es nochmals für einen Sommertag reichen.
Erst «Goldener Oktober», dann Regen
Am Donnerstag und Freitag meldet sich nochmals sonniges Herbstwetter zurück mit Nebel und Hochnebel über dem Flachland. Auf das Wochenende hin gibt es endlich wieder verbreiteten und ergiebigen Niederschlag. Dabei gehen die Temperaturen deutlich zurück. Auch die Schneefallgrenze sinkt. Zeitweise dürfte es im Norden Schnee bis unter 1000 Meter geben, noch sind die Zugbahn des Tiefs und die genaue Strömungsrichtung unsicher.