- Seit 1981 war die Bise nie so lange so konstant
- In Zürich wehte sie 8 Tage lang ohne Unterbruch
Die Wetterlage der vergangenen Woche war speziell mit dieser kalten Luft, die aus Russland quer durch Europa getrieben wurde. In der Statistik wird sie aber kaum auffallen, denn weder wurden Temperaturrekorde gebrochen noch dauerte die Kälte sehr lange. Es gibt nur eine Auffälligkeit, die man selten sieht: Die Bise wehte mehr als eine Woche ohne Unterbruch.
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Bild 1 von 3. In der Nacht auf Mittwoch, den 21. Februar setzte die Bise ein und ging bis Freitag 2. März 2018. Bise kommt aus einer Richtung von ca. 45°. Bildquelle: SRF Meteo.
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Bild 2 von 3. Die Bise ging meist mit mehr als 3 km/h im stündlichen Durchschnitt. Bildquelle: SRF Meteo.
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Bild 3 von 3. Die Böenspitzen lagen oft bei 40 km/h. Bildquelle: SRF Meteo.
In Zürich beispielsweise kam der Wind während 10 Tagen immer aus Nordost und während 8 Tagen mit mindestens 3 km/h (Stundenmittelwerte). In Genf waren es 6 Tage mit konstanter Bise über 3 km/h im Schnitt. In der Statistik seit 1981 findet man keine derart bissigen Bisenlagen.
Die Ursache für diese spezielle Situation war Hoch «Hartmut». Ein kräftiges Hoch, das während über einer Woche über Skandinavien stationär war, sorgte für den dauerhaften Nordostwind bei uns.